Wie können die Steuerzahler entlastet werden? Die Debatte wird durch den Rekordüberschuss im Bundeshaushalt neu befeuert und durch Daten, wonach fast zwei Millionen Deutsche den Spitzensteuersatz von 42 Prozent auf Teile ihres Einkommens zahlen, obwohl sie kein Spitzengehalt verdienen. Damit sich Arbeit wieder lohnt, brauchen wir endlich eine steuerliche Reformagenda. Wir fordern Entlastungen für private Haushalte, Arbeitnehmer und Unternehmen.
Steuerliche Entlastung in den nächsten Jahren ist problemlos möglich. Schon der Blick auf die gesamtstaatliche Steuerquote macht dies deutlich: Der Spitzensteuersatz hat sich inzwischen bis tief in die Mittelschicht hineingefressen. Bei einem Ledigen reicht heute heute ein zu versteuerndes Einkommen von rund 57.000 Euro im Jahr - das 1,5-Fache des Durchschnittsgehalts-, um in den Bereich des Spitzensteuersatzes zu kommen. Das war in den 1960er Jahren der Steuersatz von Millionären. Damals musste man das 18-Fache des verdienen, um in den Bereich zu fallen. Heute ist es der Steuersatz für 4,2 Millionen Menschen, schon für qualifizierte, erfahrene Facharbeiter, für die Ingenieurin.
Wir müssen ambitionierter denken – und uns das Mindestziel setzen, den Bürgern die Hälfte der in Zukunft entstehenden Steuermehreinnahmen zurückzugeben! Dazu wollen wir eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen in den Jahren 2020 bis 2024 umsetzen.
Unser Update für die Steuerpolitik sieht vor:
- Solidaritätszuschlag für alle abschaffen
- Fleißbonus statt Mittelstandsbauch
- Körperschaftssteuer senken
- Gewerbesteuer vereinfachen
- Pendlerpauschale erhöhen
- Freibetrag für die Grunderwerbsteuer einführen und
- die Senkung der Stromsteuer
Beschlüsse und Positionen
Flugblätter
Parlamentarische Initiativen