Aktion Tanz - Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e. V.

Wie können durch das Zusammenwirken von Bund, Ländern und Kommunen die Tanzakteure auf Bundes- und Landesebene beim Ausbau ihrer Infrastruktur unterstützt werden, um diversen Bevölkerungsgruppen flächendeckend Zugang zu einem vielfältigen und bedarfsgerechten Tanzvermittlungsangebot zu eröffnen?

Die Tanzvermittlung ist für uns ein Teil der kulturellen Bildung. Erst die kulturelle Bildung ermöglicht den Zugang zur Kultur für alle - unabhängig ihres Alters, sozialer oder kultureller Herkunft. Daher wollen wir zehn Prozent des jährlichen Budgets öffentlicher und öffentlich geförderter Kulturorganisationen in kulturelle Bildung investieren.

Wie können Angebote wie „Tanz in Schulen“ oder „Kultur macht stark” bundesweit in Zusammenarbeit von Kultur- und Tanzeinrichtungen mit den Schulen vor Ort verankert und nachhaltig verstetigt werden, um das Lernen und die Gesamtentwicklung von Kindern und Jugendlichen wirksam zu unterstützen?

Die Förderung der kulturellen Bildung ist für uns Freie Demokraten ein wichtiges Anliegen. Wir haben ein großes Interesse daran, Kultur- und Tanzeinrichtungen sowie generell außerschulischer Akteure und Initiativen in das Schulleben einzubinden. Für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Initiativen vor Ort fordern wir Qualitätskriterien und Leitfäden.  

Die sehr heterogenen Sozialräume und Schulträger, kommunalen Eigenheiten bei Infrastruktur, Angebot und Nachfrage und sehr spezifische Bedarfslagen lassen sich nur unzureichend über einen bundesweit einheitlichen Ansatz befriedigen. Deswegen sehen wir es als geboten, dass der Gestaltungsfreiraum vor Ort ausgedehnt, die vorhandenen Ressourcen genutzt und durch entsprechende Hilfestellungen der übergeordneten Ebenen, ganz im Sinne einer gelebten Subsidiarität, ergänzt werden. Außerdem wollen wir die Autonomie der Schulen stärken und den Schulen mehr pädagogische, personelle und finanzielle Freiheiten geben. Jede Schule soll ein eigenes Budget erhalten, über dessen Verwendung sie autonom entscheidet. Schulen können so unkompliziert, die besten Angebote für ihre Schule auswählen. Für Schulen in freier Trägerschaft fordern wir gleichwertige Unterstützung. Wir werben für Schulfreiheitsgesetze in den Ländern, um den Schulen mehr Möglichkeiten zur Profilentwicklung zu geben. Im Rahmen der Schulautonomie könnten Projekte der kulturellen Bildung wie „Tanz in Schulen“ oder „Kultur macht stark” fest im Angebot verankert werden.

Durch welche strukturellen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen werden Sie den Tanz und seine Einrichtungen mit seinen tragenden Netzwerken krisenfest und nachhaltig stärken, damit diese und dieser weiterhin mit Kreativität und Innovationskraft in die Gesellschaft hineinwirken können?

Wir Freie Demokraten setzen uns für eine Erhöhung des Bundeshaushalts für die nationale und internationale Kulturförderung ein. Kulturförderung ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Landes. Für eine freie Entwicklung brauchen die Künste Förderung, weil sich gerade das Neue und Originelle oft jenseits der selbsttragenden Vermarktung findet. Wir wollen einen Anstieg der institutionellen Förderung zur Stärkung der Institutionen in ihrer Unabhängigkeit. Damit wird Deutschland seiner Rolle als Kulturnation gerecht. Diese Ambitionen dürfen nicht durch die Corona-Krise durchbrochen werden. Wir sehen die Stärke der Kunst- und Kulturszene für den Zusammenhalt und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Daher setzen wir uns dafür ein, dass diese Stärke erhalten bleibt. 

Wie könnten Kooperationsprojekte oder ressortübergreifende Initiativen (Bildung, Kultur, Gesundheit, Soziales u.a.) die Arbeit der Tanzverbände unterstützen, um noch stärker und effektiver in die Breite in allen Regionen Deutschlands, in urbanen Ballungsräumen und in ländlichen Räumen zu wirken?

Die Stärkung von Kooperationsprojekten ist zu begrüßen. Die sehr heterogenen Sozialräume, kommunalen Eigenheiten bei Infrastruktur, Angebot und Nachfrage und sehr spezifische Bedarfslagen lassen sich allerdings nur unzureichend über einen bundesweit einheitlichen Ansatz befriedigen. Deswegen sehen wir es als geboten, dass der Gestaltungsfreiraum vor Ort ausgedehnt, die vorhandenen Ressourcen genutzt und durch entsprechende Hilfestellungen der übergeordneten Ebenen, ganz im Sinne einer gelebten Subsidiarität, ergänzt werden.

Welchen Stellenwert haben partizipative Tanzkunst-Projekte und die auf dem Gebiet der Kulturellen Bildung praktizierten Methoden und Angebotsformate der Tanzvermittlung bei der Bewältigung der Folgen der Pandemie und für die Gestaltung einer kulturell vielfältigen und gesunden Lebenswelt?

Wir Freie Demokraten setzen uns für eine Erhöhung des Bundeshaushalts für die nationale und internationale Kulturförderung ein. Kulturförderung ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Landes. Für eine freie Entwicklung brauchen die Künste Förderung, weil sich gerade das Neue und Originelle oft jenseits der selbsttragenden Vermarktung findet. Wir wollen einen Anstieg der institutionellen Förderung zur Stärkung der Institutionen in ihrer Unabhängigkeit. Damit wird Deutschland seiner Rolle als Kulturnation gerecht. Diese Ambitionen dürfen nicht durch die Corona-Krise durchbrochen werden. Wir sehen die Stärke der Kunst- und Kulturszene für den Zusammenhalt und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Daher setzen wir uns dafür ein, dass diese Stärke erhalten bleibt. 

Wie können Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Tanzvermittlung und des partizipativen Tanzes gestärkt werden und Qualifizierungsgänge sowohl für Tanzschaffende als auch für Lehrende und pädagogische Fachkräfte ausgebaut werden?

Deutschland ist ein Kulturland. Unsere pluralistische Welt lebt von einer diversen und freien Kulturlandschaft. Wir stehen für eine lebendige Kulturszene und die Entfaltung individueller Kreativität. Wir wollen die Vielfalt und die Freiheit des Kulturlebens sichern und für alle Menschen in unserem Land zugänglich machen. 

Die Stärkung von Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Tanzvermittlung setzt allerdings politische Entscheidungen voraus, die im Wesentlichen auf Landesebene zu treffen sind. Die sehr heterogenen Sozialräume, kommunalen Eigenheiten bei Infrastruktur, Angebot und Nachfrage und sehr spezifische Bedarfslagen lassen sich nur unzureichend über einen bundesweit einheitlichen Ansatz befriedigen. Deswegen sehen wir es als geboten, dass der Gestaltungsfreiraum vor Ort ausgedehnt, die vorhandenen Ressourcen genutzt und durch entsprechende Hilfestellungen der übergeordneten Ebenen, ganz im Sinne einer gelebten Subsidiarität, ergänzt werden.

Die Förderung der kulturellen Bildung ist für uns Freie Demokraten ein wichtiges Anliegen. Wir werden unser Engagement für den Bereich der kulturellen Bildung aufrechterhalten. Wir sehen die Stärke der Kunst- und Kulturszene für den Zusammenhalt und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Daher setzen wir uns dafür ein, dass diese Stärke erhalten bleibt. 

Durch welche Förderschienen könnte die bundesweite Implementierung von partizipativen künstlerischen Tanzangeboten für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Regionen erreicht werden, die sich zur Kompensation der Pandemiefolgen eignen und zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen?

Während der Pandemie haben die unterschiedlichen Bundesländer Förderprogramme für die Kunst und Kultur aufgesetzt. Es sollte alles dafür getan werden, dass diese Förderprogramme auch tatsächlich vor Ort greifen. Auf Bundesebene wollen wir uns für eine Vereinfachung der Förderanträge und der Förderbedingungen einsetzen. 

Wie werden Sie die Bereitstellung von Fördermitteln forcieren, um die Potenziale des Tanzes für ein gutes und gesundes Leben im Sinne der Public Health-Idee weiter zu erforschen, damit die gewonnenen Erkenntnisse in die Lehre und in die adäquate Gestaltung von Programmen einfließen können?

Wir Freie Demokraten setzen uns dabei für eine starke Kultur- und Kreativwirtschaft als wichtigen Wirtschaftszweig in Deutschland ein. Wir wollen Förderprogramme auch für kleinere Unternehmen und Solo-Selbstständige der Kultur- und Kreativwirtschaft öffnen. Förderanträge wollen wir vereinfachen. Auch Online-Formate wie Livestreams sind Teil einer lebendigen Kreativbranche. Daher wollen wir Online-Livestreams von der Rundfunklizenzpflicht befreien.

Wir Freie Demokraten wollen zehn Prozent des jährlichen Budgets öffentlicher und öffentlich geförderter Kulturorganisationen in kulturelle Bildung investieren. Das kulturelle (Vermittlungs-) Angebot soll Menschen aller Altersgruppen und unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft offenstehen. Erst kulturelle Bildung öffnet den Zugang zur Kultur für alle.

Wir Freie Demokraten setzen uns zudem für eine Erhöhung des Bundeshaushalts für die nationale und internationale Kulturförderung ein. Kulturförderung ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Landes. Für eine freie Entwicklung brauchen die Künste Förderung, weil sich gerade das Neue und Originelle oft jenseits der selbsttragenden Vermarktung findet. Wir wollen einen Anstieg der institutionellen Förderung zur Stärkung der Institutionen in ihrer Unabhängigkeit. Damit wird Deutschland seiner Rolle als Kulturnation gerecht.

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