Gemeinsam gegen Antisemitismus aufstehen

Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf nahm zum ersten Mal seit mehr als 80 Jahren mit einem eigenen Mottowagen am Rosenmontagszug teil. Joachim Stamp ist mitgefahren und würdigte diesen Schritt.

Der Düsseldorfer Rosenmontagszug. Bild: twitter.com/MadsackMax
Der Düsseldorfer Rosenmontagszug. Bild: twitter.com/MadsackMax
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf nahm zum ersten Mal seit mehr als 80 Jahren mit einem eigenen Mottowagen am Rosenmontagszug teil. Joachim Stamp ist auf dem Wagen mitgefahren und würdigte diesen Schritt. Es sei ein fröhliches Zeichen für die offene Gesellschaft, dass drei Religionen auf einem Wagen vereint seien: Mitglieder der jüdischen Gemeinde Düsseldorf, ein Vertreter der Düsseldorfer Muslime und er als evangelischer Christ, sagt der nordrhein-westfälische Integrationsminister im Deutschlandfunk-Interview. Gegen Antisemitismus müsse man täglich aufstehen, betont Stamp.

„Man muss Widerworte geben, wenn mit antisemitischen Klischees im Alltag hantiert wird“, erklärte der FDP-Minister. Der Wagen sei ein wichtiges Symbol dafür, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder selbstverständlich werde. Er freue sich darüber, dass dieses „zarte Pflänzchen jüdischen Lebens“ deutlich wachse, so Stamp. (ch)

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