Gründen
Junge Unternehmen und Start-ups bereichern uns mit neuen Ideen und Geschäftsmodellen. Sie tragen zu unserer Wirtschaftskraft und unserem Wohlstand bei. Leider gründen immer weniger Menschen in Deutschland ein Unternehmen. Wir Freie Demokraten wollen Deutschland zur Gründernation machen und Freiräume für Innovation und Kreativität eröffnen. Dazu wollen wir Unternehmensgründungen einfacher machen, für bessere Finanzierungsmöglichkeiten sorgen und Bürokratiehürden abbauen. Um Gründergeist und Innovationsfreude schon im Schulalter zu fördern, wollen wir das Schulfach Wirtschaft bundesweit einführen.
Aktuelle Beschlüsse und Positionen
- Beschluss des 74. Ord. Bundesparteitags: Ja zu mehr Wohlstand – Nutzen wir die Energie der Krisenbewältigung für ein ambitioniertes Innovations- und Wachstumsprogramm
- Beschluss des 73. Ord. Bundesparteitags: Alle Behörden bis 2025 digitalisieren!
- Beschluss des Präsidiums: JETZT. Deutschland modernisieren
- Beschluss des Präsidiums: Fachkräftemangel bekämpfen – Einwanderungspolitik neu ausrichten
- Maßnahmenpaket der FDP-Fraktion: Gründerrepublik Deutschland
Unsere Ziele
Wir Freie Demokraten wollen mit einer Agenda für die Mutigen Gründergeist und Unternehmertum fördern und eine lebendige Gründerkultur in Deutschland etablieren. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft heißt Innovation. Hierfür brauchen wir frische Ideen, die sich im Wettbewerb behaupten. Unternehmensgründungen und Start-ups müssen daher endlich in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik rücken; beispielsweise durch eine Vereinfachung der Gründung und bessere Bedingungen für Wagniskapital. Unternehmensgründungen müssen vollständig digital und innerhalb von 24 Stunden möglich sein. Außerdem wollen wir den Transfer aus unserem Wissenschaftssystem in Form von Ausgründungen stärken. Zugleich wollen wir den Generationswechsel in kleinen und mittleren Unternehmen so schnell, kostengünstig und bürokratiearm wie möglich gestalten.
Wir Freie Demokraten sind überzeugt, dass eine Wirtschaftswende in Deutschland nur gelingen kann, indem wir das Ökosystem für privates Kapital stärken und so die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft fördern. Wir müssen steuerliche Rahmenbedingungen für private Investoren in Deutschland verbessern, wie mit der WIN-Initiative vorgeschlagen. Um die Abwanderung privater Kapitalgeber und institutioneller Investoren in das Ausland zu verhindern, braucht es konkurrenzfähige Rahmenbedingungen für Investitionen in Start-ups und Wachstumsunternehmen. Wir wollen daher die Kapitalmarktunion vertiefen, denn sie ist ein Booster für private Investitionen. Die notwendige Integration des Kapitalmarkts gelingt durch eine besser abgestimmte Finanzaufsicht, eine zusätzliche Harmonisierung des Insolvenzrechts und einen einfacheren Regulierungsrahmen. Dabei wollen wir bankbasierte Unternehmensfinanzierungen klüger mit dem Kapitalmarkt verbinden. Neben einem attraktiven Steuersystem und einer unbürokratischen Verwaltung gehört für uns dazu, private Kapitalgeber stärker über Öffentlich-Private-Partnerschaften in öffentliche Infrastrukturprojekte einzubinden. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Kooperation mit einer fairen Verteilung von Nutzen, Kosten und Risiken einhergeht.
Noch immer gründen Frauen seltener als Männer und ihre Start-ups erhalten weniger Wagniskapital. Auch das Potenzial von Gründerinnen und Gründern mit Migrationshintergrund wird nicht vollständig genutzt. Daher wollen wir Frauen den Zugang zu Venture Capital Fonds staatlicher Förderbanken erleichtern. Verwaltungsvorgänge, die für eine Gründung notwendig sind, sollen schnellstmöglich auf Englisch ermöglicht werden. Die Gründerinnen von morgen stärken wir durch finanzielle Bildung sowie durch Entrepreneurship-Education in Schulen. Wir bereinigen Schulmaterialien von stereotypen Rollenbildern und diskriminierenden Darstellungen. Programme mit weiblichen Vorbildern und Projekte wie Robotics und Coding in der Ganztagsschule sollen das Interesse von Mädchen und Menschen mit Migrationshintergrund an MINT-Berufen wecken.