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Generationenkapital

Generationenkapital

Wir leben in einer alternden Gesellschaft. Die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten „Babyboomer“, gehen in den nächsten Jahren in Rente. Auf immer mehr Rentnerinnen und Rentner kommen immer weniger junge Menschen, die Beiträge in die gesetzliche Rente einzahlen. Dadurch droht die Finanzierung der gesetzlichen Rente immer weiter in Schieflage zu geraten.

Mit dem Generationenkapital stellen wir jetzt die Weichen, damit die Rente auch in Zukunft sicher und generationengerecht bleibt. Dazu nutzen wir die Chancen des Kapitalmarkts. Mit dem Einstieg in die Aktienrente sorgen wir dafür, dass die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler künftig entlastet werden. So schaffen wir Sicherheit und Fairness für alle Generationen.

In den kommenden Jahren werden wir einen Milliarden-Kapitalstock aufbauen und breit gestreut an den globalen Kapitalmärkten investieren. Ab Mitte der 2030er Jahre sollen die Kapitalerträge dann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Rente nachhaltig zu sichern – ohne die Beitragszahler zu überfordern und ohne immer mehr Steuergeld in die Rente fließen zu lassen.

„Es ist überfällig, dass wir die Chancen der Kapitalmärkte auch für die gesetzliche Rentenversicherung nutzen.“
– Christian Lindner

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Wir wollen die Rente sicher und generationengerecht machen. Dafür bauen wir jetzt ein Generationenkapital auf und legen es für Dich am Kapitalmarkt an. Damit die Rente für Dich arbeitet.

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Die Rentenbeiträge der heutigen Beitragszahlerinnen und Beitragszahler werden direkt zur Finanzierung der heutigen Rentnerinnen und Rentner eingesetzt. Die Beitragszahler bilden mit ihren Beiträgen keine eigenen Rücklagen, sondern kommen für die Renten der aktuellen Rentner-Generation auf. Dieses Finanzierungsmodell wird als „Umlagesystem“ bezeichnet. Für die heutigen Beitragszahlerinnen und Beitragszahler bedeutet das Umlagesystem, dass ihre zukünftige Rente wiederum von jüngeren und nachkommenden Generationen finanziert wird.

Wir leben in einer alternden Gesellschaft. Auf eine Rentnerin oder einen Rentner kommen immer weniger Beitragszahlerinnen und Beitragszahler. Dadurch gerät die Finanzierung der gesetzlichen Rente an ihre Grenzen. Der Rentenbeitrag beträgt seit 2018 18,6 Prozent des Bruttoeinkommens. Darüber hinaus schießt der Staat jedes Jahr einen großen Betrag aus Steuergeldern zu. In diesem Jahr sind das über 110 Mrd. Euro – fast ein Viertel des Bundeshaushalts! Ohne eine zusätzliche Finanzierungsquelle würden Rentenbeiträge und Steuerzuschüsse weiter steigen.

Das Generationenkapital ist eine neue, zusätzliche Komponente zur Finanzierung der gesetzlichen Rente – mit dem Ziel, Rentenbeiträge und Steuerzuschüsse stabil zu halten. Dazu wird aus öffentlichen Mitteln ein Kapitalstock aufgebaut und am Kapitalmarkt investiert. Die Erträge sollen ab Mitte der 2030er Jahre jährlich im Volumen von 10 Mrd. Euro streng zweckgebunden an die Rentenversicherung ausgeschüttet werden. Das Generationenkapital stellt einen echten Paradigmenwechsel dar: Die reine Umlagefinanzierung der Rente wird künftig um eine kapitalgedeckte Finanzierung ergänzt.

Alle gesetzlich Rentenversicherten. Durch den dämpfenden Effekt auf die Höhe der Rentenbeiträge werden Beitragszahlerinnen und Beitragszahler entlastet, insbesondere der jüngeren Generationen. Zugleich profitieren künftige Rentnerinnen und Rentner, indem sie sich langfristig auf die gesetzliche Rente verlassen können. Da Rentenbeiträge in Deutschland paritätisch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gezahlt werden, stärkt eine Entlastung bei den Beiträgen auch unseren Wirtschaftsstandort. Nicht zuletzt wird auch der Bundeshaushalt entlastet.

Der Kapitalstock wird aus dem Bundeshaushalt in Form von Darlehen und Vermögenswerten aufgebaut. Im Jahr 2024 überträgt der Bund Darlehen in Höhe von 12 Mrd. Euro. In jedem weiteren Jahr sollen die übertragenen Mittel um 3 Prozent anwachsen. Bis 2028 sollen zudem Vermögenswerte des Bundes in Höhe von 15 Mrd. Euro hinzukommen. Ziel ist, dass der Kapitalstock bis Mitte der 2030er Jahre auf mindestens 200 Mrd. Euro anwächst. Mit diesem Volumen kann es gelingen, einen echten Unterschied für eine sichere und generationengerechte Rente zu machen.

Das Generationenkapital wird von einer unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Stiftung professionell verwaltet. Dazu wird die „Stiftung Generationenkapital“ gegründet. Die Stiftung wird dafür Sorge tragen, dass die Mittel langfristig und breit diversifiziert an den internationalen Kapitalmärkten investiert werden. So werden Chancen genutzt und Risiken minimiert. Das Generationenkapital wird nach ethischen und nachhaltigen Grundsätzen angelegt. Dafür gelten verbindliche Richtlinien des Bundes.

Bei einer langfristigen, breit diversifizierten Kapitalanlage wird das Risiko breit gestreut, kurzfristige Schwankungen einzelner Aktien fallen nicht ins Gewicht. Die historische Betrachtung solcher Kapitalanlagen zeigt grundsätzlich eine positive Entwicklung. Sollte es dennoch zu kurzfristigen Verlusten kommen, haftet der Bund. Andere Länder wie Schweden und Norwegen praktizieren bereits seit Jahren erfolgreich eine Kapitalanlage für die Rentenversicherung. Im Jahr 2023 konnte der norwegische Staatsfonds einen dreistelligen Milliardengewinn erzielen. Daran nehmen wir uns jetzt ein Beispiel.

Mit dem Generationenkapital schaffen wir endlich den Einstieg in die Aktienrente. Das ist ein großer und wichtiger Erfolg, für den wir Freie Demokraten lange gekämpft haben. In Zukunft wollen wir das Generationenkapital weiter ausbauen, und zwar so, dass jeder Einzelne durch individuelle Einzahlungen in den Kapitalstock auch individuelle Rentenansprüche aus dessen Erträgen erwerben kann. Möglich wäre, dass Beitragszahlerinnen und Beitragszahler freiwillig einen bestimmten Anteil ihres Rentenbeitrags im Generationenkapital anlegen können – statt wie bisher den gesamten Beitrag in das Umlagesystem zu stecken.

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