LAMBSDORFF: Brexit-Verhandlungen werden nicht einfacher

Zur Ankündigung der britischen Premierministerin May, die neue Regierung bilden zu wollen, erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied und Vizepräsident des Europäischen Parlaments Alexander Graf Lambsdorff:

„Nachdem sich David Cameron beim Referendum verkalkuliert hat, ist seine Nachfolgerin in die gleiche Falle getappt. Das Ergebnis wird die Verhandlungen über den Brexit nicht einfacher machen, da die britische Seite geschwächt und nervös in Brüssel erscheinen wird. Kompromisse werden dadurch schwieriger, denn die Hardliner in der konservativen Partei können die Premierministerin nach Belieben vor sich hertreiben. Für die FDP ist klar: Die EU hat ihre Hausaufgaben gemacht und kann den Verhandlungen gelassen entgehen sehen. Wann die Verhandlungen beginnen, ist dabei weniger wichtig, als dass sie bis zum Mai 2019 abgeschlossen sein müssen – denn eine Europawahl mit Großbritannien ist nicht vorstellbar.“

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