Reformvorschläge der Kommission sind unzureichend
Die Reformvorschläge der EU-Kommission bringen nicht die notwendigen Veränderungen. Anstelle von Perspektiven für die Union herrscht Reformmüdigkeit.

Zwar begrüßt Link das Bekenntnis zur Aufstellung von Spitzenkandidaten durch die europäischen Parteifamilien, doch zeige die vage Positionierung im Fall der Wahllisten, dass den Kommissionspräsidenten „der Mut verlassen habe“. Dies spiegelt sich auch im Bestehen des wandernden Parlamentes wider.
Juncker wirft er vor, anstelle von einer Straffung der Kommission verstärkt nach neuen Zuständigkeiten zu suchen. Den Vorschlag zur Zusammenlegung vom Amt des Kommissionspräsidenten mit dem Amt des Ratspräsidenten lehne die FDP ab, so das Bundesvorstandsmitglied. Denn: Der Rat als Gremium der EU-Mitglieder solle auch durch einen Vertreter dieser geleitet werden. Gleichzeitig müsse die Kommission stark und unabhängig agieren können. „Als Hüterin der Verträge sollte sie dringend in dieser Wächterfunktion gestärkt werden“, so Link. (bh)