Klare Antwort auf Chemiewaffen-Einsatz

Der vermeintliche Einsatz von chemischen Waffen in Syrien ist ein Skandal. Sollte sich der Fall bestätigen, braucht es eine unmissverständliche Antwort der Weltgemeinschaft gegenüber Assads Regime.

Symbolbild: Zerstörung in Syrien. Copyright: fpolat69 / Shutterstock
Symbolbild: Zerstörung in Syrien. Copyright: fpolat69 / Shutterstock
Der mutmaßliche Chemiewaffen-Angriff auf die syrische Stadt Duma sorgt international für Aufregung. Mit Entsetzen habe die FDP den Angriff verfolgt, äußerte sich Partei-Chef Christian Lindner in der Kölnischen Rundschau. Auch FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff zeigte sich besorgt und bezeichnete den Vorfall gegenüber der dpa als „Barbarei des syrischen Regimes“. Währenddessen droht US-Präsident Trump auf Twitter mit einem Militärschlag in Syrien. Auch wenn ein solcher nicht vollkommen auszuschließen sei, beobachtet Lindner „mit Sorge die martialischen Ankündigungen des US-Präsidenten“.

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bijan Djir-Sarai bewertet dies ebenfalls so: „Ein militärischer Schlag gegen das Assad-Regime kann nur die Ultima Ratio sein.“ Die internationale Gemeinschaft müsse den Einsatz von Giftgas scharf verurteilen und alle Gesprächskanäle mit Russland nutzen, um diese Barbarei in Syrien zu beenden, bewertet er die Situation.

Laut Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron scheint sich der Einsatz von Chlor zu bestätigen. Der Chemiewaffen-Einsatz sei laut Lambsdorff charakteristisch für das bisherige Verhalten des Machthabers Assad. Im Hinblick auf Trumps Äußerungen und einen möglichen Militärschlag gegen das syrische Regime mahnt er jedoch: „Ich hoffe, die Militärs auf beiden Seiten kommunizieren so, dass es nicht zu einer direkten Konfrontation zwischen den USA und Russland kommt.“

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