Wir kämpfen für eine starke FDP-Fraktion

Lindner_Hamburg_Wahlkampf
Am Sonntag wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt und damit der Wiedereinzug gelingt, hängt sich auch FDP-Chef Christian Lindner im Wahlkampfendspurt voll rein — inklusive Straßenwahlkampf. „Wir kämpfen für eine starke FDP-Fraktion, die so ist, wie wir Hamburg kennen und lieben: Weltoffen, liberal und vernünftig“, warb er am Montag auf der Einkaufsmeile Mönckebergstraße um Stimmen für die Freien Demokraten. Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt bekräftigte er: „Wir werden die Mitte in diesem Land nicht kampflos räumen.“

„Wer steht denn noch für eine Mäßigung beim Klimanotstand und für technologische Innovation statt Verboten? Wer für Respekt vor Leistung und Eigentum statt Enteignungen? Wer traut den Menschen selbst etwas zu, statt zu entmündigen und zu bürokratisieren“, macht Lindner den Unterschied zu den anderen Parteien deutlich. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Rot und Grün scheine abgesagt: „Man muss nicht mehr SPD wählen, um eine grüne Bürgermeisterin zu verhindern. Jetzt geht es um ein ordentliches Ergebnis für die FDP und darum, dass diese Stimme in der Bürgerschaft vernehmbar ist.“

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Mit Blick auf das Thüringen-Fiasko und den Folgen für die Liberalen in Hamburg unterstrich Lindner, dass es jetzt darum gehe, „welchen Weg diese Stadt und dieses Land gehen“ wolle. „Es geht nicht um mich, sondern um vernünftige Schulen, eine vernünftige Wirtschaftspolitik, eine vernünftige Klimapolitik. Es wäre schade, wenn diese Stadt um diese Stimme der Vernunft beraubt würde“, ist er sicher, dass die Freien Demokraten nicht aus der Bürgerschaft herausfallen werden.

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Die Ereignisse von Erfurt hätten natürlich viele Menschen irritiert. „Wir haben uns von der AfD in eine Falle locken lassen, danach aber schnell Klarheit geschaffen. Wir lehnen jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD ab. Unser Fehler wird jetzt leider von Gegnern genutzt, Freie Demokraten als Nazis zu diffamieren“, so Lindner. Es gebe Versuche, „unsere Werte wie Freiheit oder Respekt vor Arbeit und Eigentum in eine rechte Ecke zu rücken. Alles, was nicht links oder grün ist, gilt plötzlich als rechts. Wir sind aber eine Partei der Mitte. Und wir werden uns nicht einschüchtern lassen.“

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