Lencke Steiner kämpft für Bremen

Steiner ging hart mit der regierenden SPD ins Gericht. Die Sozialdemokraten hätten dem Land nicht gut getan, dies werde insbesondere bei der Bildung überdeutlich. Auch bei der Kinderbetreuung warf sie der Regierung schwere Versäumnisse vor: “Wenn wir familienfreundlich sein wollen, wenn wir dafür sorgen wollen, dass Alleinerziehende und generell jeder von uns eine Chance hat, wieder in Arbeit zu kommen, brauchen wir eine gute Kita-Betreuung von morgens ums 6 bis nachts um 24 Uhr.“
In der Sicherheitspolitik, die ein Kernthema der Freie Demokraten ist, warf sie der Regierung “staatliche Ausbeutung“ vor, da sich bei den Polizisten im Land 380.000 Überstunden angesammelt hätten. Für Steiner liegt auf der Hand: “Für eine Veränderung brauchen wir eine starke FDP.“
Plädoyer für ein starkes Europa
Nicola Beer wandte sich engagiert an die Anwesenden und plädierte überzeugend für Wandel in Europa. Sie sieht Parallelen zwischen der Bürgerschaftswahl und der Europawahl: “So wie es in Bremen möglich ist, eine neue Richtung einzuschlagen, so ist es auch in Brüssel möglich.“
Auch Christian Linder warb für Veränderung in Bremen und Brüssel. Eine Verbesserung der Bildung durch bundesweite Standards, die jedoch nicht “auf bremische Standards abgesenkt werden“, forderte er. Im Interview mit buten un binnen erklärte er: “Ich bin davon überzeugt, dass wir auf den letzten Metern weiter zulegen. Jetzt kommen all die Menschen zum Zug, die sagen, dass Rot-Rot-Grün nicht die Zukunftskonstellation für Bremen ist.“