Menschen dürfen nicht weiter derart geschröpft werden

Rein rechnerisch ging die bisherige Arbeitsleistung des Jahres 2019 komplett für Steuern und Sozialabgaben drauf. Erst vom 15. Juli, 21.56 Uhr, an bleibt bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmerhaushalt von Lohn und Gehalt etwas übrig. Demnach muss ein durchschnittlicher Haushalt mehr als die Hälfte (53,7 Prozent) des Einkommens an den Staat abführen. Von jedem verdienten Euro bleiben also nur 46,3 Cent zur freien Verfügung. Bei Alleinstehenden sei die Belastung gravierender. Sie arbeiten erst ab Freitag, 19. Juli, für das eigene Portemonnaie, prognostiziert der Steuerzahlerbund.
Christian Lindner moniert, dass der Staat selbst „uns jeden Tag daran erinnert, dass er mit dem Geld oft nicht mal pfleglich umgeht.“ Zuletzt habe sich das wieder an den Millionenverlusten bei der gescheiterten PKW-Maut gezeigt. Außerdem seien die Steuereinnahmen in den letzten sechs Jahren mehr als doppelt so stark wie das Lohnniveau angestiegen, macht er eine Ansage: „Wir Freie Demokraten kämpfen dafür, dass die Menschen nicht länger für den Staat als für sich selbst arbeiten müssen.“
Die Freien Demokraten fordern Entlastungen, beispielsweise die Abschaffung des Soli und ein Ende der kalten Progression. Insgesamt halten sie Steuersenkungen mit einem Volumen von 30 Milliarden Euro für möglich.