Neuer Kurs für die Hamburger Freien Demokraten

Die FDP-Hamburg hat Finn Ole Ritter auf ihrem Landesparteitag zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Er will den Landesverband wieder als authentische Kraft der Mitte positionieren – nah an den Alltagssorgen der Menschen und mit klaren liberalen Lösungen.

Christian Dürr und Finn Ole Ritter
Christian Dürr und Finn Ole Ritter auf dem Landesparteitag im Besenbinderhof in Hamburg. © FDP Hamburg

Die FDP Hamburg hat auf ihrem Landesparteitag am vergangenen Wochenende einen personellen Neustart vollzogen: Mit stolzen 89 Prozent der Stimmen wurde Finn Ole Ritter zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der 47-Jährige ist fest in der Hamburger FDP verankert: Als Fraktionsvorsitzender der Liberalen in der Bezirksversammlung Wandsbek sowie als ehemaliger parlamentarischer Geschäftsführer und stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Bürgerschaft bringt Ritter umfangreiche politische Erfahrung mit.

Rückenwind erhielt Ritter auch aus Berlin: FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr war als Gast vor Ort und bezeichnete das starke Wahlergebnis als „deutliches Zeichen für Aufbruch und Erneuerung“. Die Botschaft: „Die FDP Hamburg ist bereit für den Neustart.“

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

Weniger Staat, mehr Freiheit

Ritter übernimmt die Führung der Landespartei in einer schwierigen Phase. Nach enttäuschenden Ergebnissen bei der Bundestags- und Bürgerschaftswahl will er die FDP Hamburg wieder auf Erfolgskurs bringen – mit einem klaren Bekenntnis zu liberalen Grundwerten: Weniger Staat, mehr Freiheit. Mehr Eigenverantwortung, weniger Umverteilung. 

In seiner Rede kritisierte er die aktuelle politische Entwicklung deutlich: „Der Staat greift immer stärker in das Leben der Menschen ein. Das sehen wir aktuell an den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen in Berlin.“ Die FDP setze dagegen auf individuelle Chancen und Eigeninitiative. „Wir Liberale glauben an Eigenverantwortung“, so Ritter, „an den Einzelnen und seine Fähigkeit, selbstbestimmt zu leben.“

Die Alltagsprobleme der Menschen verstehen

Ritter will verstehen, was die Menschen bewegt – und Antworten bieten: „Die FDP in Hamburg muss wieder viel mehr klar machen, dass wir mit authentischen Persönlichkeiten die Alltagssorgen der Menschen kennen und mit unseren politischen Antworten für Lösungen sorgen.“

Er betont, er wolle die FDP Hamburg effizienter, sichtbarer und politisch schlagkräftiger machen. „Diese Partei braucht keinen radikalen Kurswechsel, sondern einen klaren Kurs: liberal, weltoffen, zukunftsorientiert. Dafür stehen wir – mit neuer Energie, mit klaren Ideen und mit einem leidenschaftlichen Bekenntnis zur Freiheit.“

Unterstützt wird Ritter von einem neu gewählten Vorstandsteam. Zu seinen Stellvertretern wurden Ria Schröder, ehemalige Bundestagsabgeordnete, sowie die früheren Bürgerschaftsabgeordneten Sami Musa und Daniel Oetzel gewählt.

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.