SCHMITT: Landwirtschaftliche Betriebe brauchen mehr Handlungsspielraum und weniger Regulierung
Zum Erntebericht 2025 erklärt Daniela Schmitt MdL, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz und Mitglied im FDP-Präsidium:
„Der Erntebericht 2025 zeigt: Die Erträge sind in vielen Regionen ordentlich ausgefallen. Unsere Landwirte und Winzer haben ganze Arbeit geleistet. Doch die Freude darüber wird durch die niedrigen Preise stark getrübt. Das macht deutlich: Landwirtschaftliche Betriebe brauchen faire Marktbedingungen, damit sie aus eigener Kraft bestehen können – nicht durch immer neue Abhängigkeiten vom Staat. Dafür braucht es endlich weniger Bürokratie – Förderanträge, Düngemeldungen oder der Einsatz moderner Technik wie Drohnen im Steillagenweinbau müssen einfacher werden. Den aktuell besonders belasteten Weinbau müssen wir als wertvolles Kulturgut fördern, statt ihn mit zusätzlichen Verboten und Warnhinweisen zu brandmarken. Und angesichts des Klimawandels brauchen die Betriebe den vollen Werkzeugkasten – von wirksamen Pflanzenschutzmitteln bis hin zu moderner Bewässerung. Der Bundeslandwirtschaftsminister muss hier endlich ins Handeln kommen. Seit seinem Amtsantritt hören wir von Alois Rainer vor allem Beschwichtigungen, seine 100-Tage-Bilanz ist reine Schönfärberei. Gleichzeitig steht eine grundlegende Reform der europäischen Agrarpolitik ab 2028 bevor. Wenn Brüssel den Mitgliedstaaten mehr Spielraum gibt, muss Deutschland diesen nutzen, um die Wettbewerbsbedingungen für unsere Landwirte zu verbessern. Gerade weil die Mittel vermutlich sinken werden, ist es umso wichtiger, dass das vorhandene Geld wirklich in der Landwirtschaft ankommt und nicht in fachfremden Projekten versickert. Unsere Landwirte und Winzer leisten weit mehr, als Lebensmittel zu produzieren: Sie pflegen unsere Kulturlandschaften, erhalten Traditionen und prägen das Leben in unseren Dörfern. Sie verdienen politische Verlässlichkeit – und endlich Taten statt leerer Worte.“