KV Ravensburg · virtuell · 26.11.2025 · 19:25 Uhr

2. Grundsatzprogramm Workshop KV Ravensburg

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Anliegen:

Sorge um die finanzielle Absicherung, Sicherheit oder Versorgung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit.

ID: 5604
Zu diesem Anliegen gibt es schon 3 Ideen:
  • Wir müssen den Fachkräftemangel in der Pflege bekämpfen. Deshalb muss die finanzielle Förderung von Umschulungen zum Pflegeberuf gefördert werden, sowie die Aufwertung des Pflegeberufes durch die finanzielle Förderung von Fortbildungen und die Schaffung von weiteren Qualifizierungen stattfinden, die die Übernahme weiterer Aufgaben erlauben und die Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die Förderung von Kinderbetreuung, die auf die Arbeitszeiten von Pflegekräften eingehen.

  • Für ein ehrliches Gesundheitssystem – Qualität vor Quantität, Bedarf vor Pauschale

    Das deutsche Gesundheitssystem braucht eine Kurskorrektur. Nicht mehr Geld, sondern bessere Steuerung, ehrliche Bedarfsermittlung und klare Prioritäten. Wir setzen auf ein System, das Lebensqualität sichert, Pflege gerecht vergütet und medizinische Leistungen kritisch prüft.

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    Krankenkassen: Prüfen statt Durchwinken

    • Nicht jede Behandlung ist notwendig, nicht jede Pille sinnvoll.
    • Krankenkassen sollen ihre Aufgabe nicht als Durchreiche für Rezepte und OPs verstehen, sondern als Qualitätsfilter im Sinne der Versicherten.
    • Wirtschaftlichkeit darf nicht über medizinischer Vernunft stehen – weder bei der Knie-OP noch beim Lifestyle-Medikament.

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    Krankenhäuser: Lebensqualität statt Profitmaximierung

    • Kliniken sollen nicht nach der rentabelsten Behandlung suchen, sondern nach der wirksamsten für den Patienten.
    • Eine Therapie, die Mobilität und Selbstständigkeit zurückbringt, ist oft wertvoller als eine Schönheitsoperation mit Fallpauschale-Bonus.
    • Medizinische Versorgung ist kein Geschäftsmodell, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag.

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    Pflege: Bedarfsgerecht statt pauschal

    • Das aktuelle System der Pflegepauschalen belohnt Quantität statt Qualität.
    • Wir fordern: Pflegeleistungen müssen dem tatsächlichen Bedarf entsprechen – nicht dem Formular.
    • Wer als Angehöriger einmal wöchentlich einkauft, leistet Hilfe – aber kein Vollzeitpflegeaufwand.
    • Die Auszahlung der Pflegestufen muss sich an der realen Belastung orientieren, nicht an pauschalen Einstufungen.

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    Fazit: Für ein Gesundheitssystem mit Augenmaß

    Wir brauchen weniger Bürokratie, mehr Menschlichkeit, weniger Pauschale, mehr Prüfung, und weniger Rendite-Denken, mehr Lebensqualität. Das System muss ehrlich, effizient und gerecht sein – für Patienten, Pflegende und Beitragszahler.

  • Dringend notwendige Pflegereform. Pflegeheime dürfen nicht weiter Kostensteigerungen umsetzen, da diese wirtschaftlich und das heißt mit Gewinn arbeiten müssen als Unternehmen um nicht in Insolvenz zu gehen, was aktuell des Öfteren passiert, da durch steigende Eigenanteile im Pflegeheim die Plätze leer bleiben. Es muss jedem möglich sein, bei Notwendigkeit sich auf eine würdevolle und bezahlbare Pflege im Heim zu entscheiden ohne nur noch ein monatliches Taschengeld zu erhalten, damit kaum noch persönliche Bedürfnisse bestritten werden können nach einem Arbeitsleben! Eine pflegerische Versorgung muss teilweise aus staatlicher Hand über Steuern abgesichert werden und damit gedeckelte Kosten und auch bezahlbar sein. Hier sollte dich Deutschland an den skandinavischen Ländern orientieren , denn Geld ist dafür da!

    Weiterhin bin ich für Reformation des Rentensystems, hier geht es nicht das bestimmte Personen Gruppen ausgeschlossen sind (Beamte) alle müssen in das Rentensystem einzahlen. Und hier wäre es auch notwendig die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze zu entfernen, damit jeder für seine kompletten Bruttoeinnahmen auch die Beiträge entsprechend komplett bezahlt das finde ich gerecht. Wenn mein Einkommen monatlich über dieser Grenze liegt kann ich dafür auch die Beiträge voll entrichten, macht nicht so viel aus ein großer Gewinn für unsere Solidargemeinschaft. Wenn ich so ein Einkommen habe über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liege habe ich schon das Privileg meine Krankenkasse zu wählen wozu dann noch die Beiträge zu Deckeln?