2. Grundsatzprogramm Workshop KV Ravensburg
Innovation nutzen: Zukunftstechnologien fördern, Technologieoffenheit leben
ID: 09-5
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Bidirektionales Laden über die Batterie des E-Autos rechtlich und steuerlich ermöglichen. Bisher ist es nicht möglich, die Batterie des E-Fahrzeugs als Stromspeicher für die heimische PV-Anlage zu nutzen, um so nicht nur 10 oder 20 Kilowatt zu speichern, sondern gerne auch über 40 Kilowatt. Viele Fahrzeugmodelle könnten es bereits leisten, jedoch fehlen die zugelassenen Wallboxen und steuerliche Hürden verhindern einen Ausbau. Wenn das E-Fahrzeug wegen Homeoffice nicht nur zwei Tage ständig vor der Haustür steht, kann man sich die stationären Batteriespeicher sparen und auch E-Fahrzeuge aus dieser Perspektive weitaus attraktiver machen.
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Zulassung des Baus und Betriebs von modernen Kernkraftwerken (Kernspaltung + Kernfusion) in Deutschland
(Änderung des Atomgesetzes). -
Das Heizungsgesetz muss weg!!! Es wird diejenige Heizart gewählt, die Kunde und Heizungsbauer vereinbart haben.
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Es ist bemerkenswert, dass sich die FDP auf Bundes- und kommunaler Ebene als Vertreter für Verbrenner Motoren, Parkplätze und Autobahnen positioniert. Erneuerbare Energien, innovative Verkehrskonzepte, KI-Einsatz in Großstädten, nachhaltige Start-ups etc. sollten im Mittelpunkt stehen. Wir sollten Vertreter neuer, sauberer Lösungen sein - Vertreter der Zukunft und nicht der Vergangenheit.
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Innovation ist Treiber von Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlicher Dynamik. Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die neue Technologien fördern und vielfältige Ansätze ermöglichen.
Zukunftstechnologien fördern heißt Forschung, Entwicklung und Anwendung gezielt unterstützen – von Künstlicher Intelligenz über Biotechnologie bis hin zu nachhaltigen Energien. Förderung beschleunigt wirtschaftliche Dynamik und gesellschaftlichen Fortschritt.
Technologieoffenheit leben bedeutet Innovation nicht ideologisch einzuschränken, sondern unterschiedliche Ansätze, Materialien und Methoden zuzulassen. Vielfalt in der Technologie schafft Wettbewerbsvorteile und Flexibilität.
Die FDP steht für eine Politik, die Innovation nutzt: zukunftsorientiert, offen und wachstumsfördernd – damit Deutschland weltweit führend in Technologie und Fortschritt bleibt.
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Das Tempolimit für Speed-Pedelecs soll auf mindestens 55 km/h erhöht werden, damit deren Fahrer am normalen Stadtverkehr teilnehmen können, ohne ein Verkehrshindernis zu sein. Mit den heutigen 45 km/h ist man immer etwas langsamer als der restliche Verkehr, was richtig dumm ist. Um die Verwaltung einfach zu halten, sollen die alten Speed-Pedelecs zwar weiterhin fahren dürfen, aber ab einem Zeitpunkt nur die neuen mit 55 km/h in Verkehr gebracht werden dürfen.
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Der Klimaschutz bietet für Deutschland und seine Start-ups gigantische Möglichkeiten. Es bieten sich gerade die großen Metropolen an, um z.B. innovative Verkehrskonzepte zu testen. Städte wie Hamburg und München sollten nicht nur neidisch nach Kopenhagen und Paris schauen, wenn es um kluge und mutige Ideen und Konzepte geht - sondern gerne auch andersherum! "Mehr Parkplätze" ist keine kluge und mutige Idee, wenn man den Anspruch hat innovativer Vorreiter zu sein und etwas zu "wagen". Wir brauchen eine "Kultur des Neuen" - hierfür sollte die FDP lobbyieren.
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Vor allem im Kernmarkt der Automobilindustrie sollte Deutschland technologieoffen voranschreiten. Was ist, zum Beispiel, mit synthetischen Kraftstoffen? Warum fokussieren wir uns so stark auf das E-Auto, wenn wir das Rennen sowieso verlieren, weil wir unsere Arbeiter fair entlohnen? Hier bitte keinen Riegel vorschieben, lieber Staat!
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Forschung an Kernfusion fördern, mehr Lehrstühle dazu generieren.
Reaktivierung abgeschalteterKernkraftwerke, wo noch möglich.
Streichung der Subventionierung von garantierten Einspeisevergütungen für Windkraftanlagen in Schwachwindgebieten!
Synthetische Kraftstoffe und die Forschung daran sollte bis zur Marktreife kommen. -
Kernfusion konsequent zur Marktreife fördern und AKW der 4. Generation nicht verhindern (aber 100% privates Risiko)
Materialforschung, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie stärken
Bürokratieabbau und Verfahrensvereinfachungen im Umweltschutz realisieren:
Dokumentationspflichten und Berichtspflichten reduzieren
Beraterkosten senken
Freiwilligendienste im Umweltschutz (FÖJ) fördern und unterstützen, z.B., Freiwilligenausweis dem Schüler- und Studentenausweis gleichstellen -
Elektromobilität
Angesichts endlicher fossiler Energiereserven und der Freisetzung von CO2 ist die Idee Mobilität aus regenerativen Energiequellen zu gewinnen eine gute Idee. Wer jetzt in neue Mobilitätsformen und der dafür nötigen Energie investiert und Entwicklung betreibt hat wirtschaftlich in der Zukunft die Nase vorn.
Wenig sinnvoll ist wilder Aktionismus ohne jede Weitsicht. Genau das scheint aber derzeit in Deutschland zu passieren. Millionen von Elektroautos auf die Straße zu bringen ohne dafür eine leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen ist ein sinnfreies Unterfangen. Das sieht jeder normal denkende Mensch. Die Frage ist, ob es normaldenkende Menschen in der Politik gibt.
Haben sich die Initiatoren der derzeitigen Elektromobilitätsstrategie gefragt, wie es funktionieren soll, wenn alle Fahrzeuge elektrisch betrieben werden sollen und gleichzeitig jedes Haus mit einer elektrischen Wärmepumpe versehen wird. Wo soll die elektrische Energie herkommen, wenn Atom-, Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke abgeschaltet werden (das ist scheinbar das Ziel der Politik)? Wind und Sonne liefert diese Energie nicht in stabiler Form.
Neben diesem Problem gibt es das Problem, dass es Spitzen im Strombedarf gibt. Sonne und Wind sind nicht an diese Anforderung angepasst.
Anscheinend wird die Gefahr, welche von brennenden Batterien ausgeht bei der Einführung der Elektromobilität bewusst verschleiert. Am Beispiel des brennenden Autotransporters auf der Nordsee und der offensichtlichen Unbeherrschbarkeit von Batteriebränden z.B. bei E-Bikes ist ein Sicherheitskonzept bei der Einführung der E-Mobilität anscheinend als nicht nötig erachtet worden, weil der politische Wille zur zum wilden E-Aktionismus zu groß war.
Und dann noch der Nachhaltigkeitsgedanke: Die Schäden, die durch den Abbau der für Batterien nötigen Mineralien in den Förderländern in der Natur, der Wasserwirtschaft und dem sozialen Umfeld angerichtet werden, scheinen bestimmte Politiker einfach auszublenden, weil ihnen nur um ihre Ideologie geht. Elektro ist immer gut!?
Für die normalen Menschen ist kein wirkliches Entsorgungs- und Recycling-Konzept erkennbar. Die Batterien sind in Autos fest verbaut und es macht große Probleme diese auszubauen. Die Argumentation: die Batterie hält so lange wie das Auto „lebt“, ist sehr fragwürdig. Wenn das Auto verschrottet werden soll, wie stellt man sich das vor? Es gibt kein wirkliches Konzept dafür. Ein normaler Schrottplatz wie für die „Verbrenner“ kommt nicht in Frage wegen der Sicherheit und der Schadstoffe, welche in der Batterie enthalten sind. Ein Endlager wie für Atommüll?
Das derzeitige Konzept E-Mobilität wird nicht so funktionieren. Nun ist kritisieren eine Sache, bessere Vorschläge eine andere Sache.
Ein Lösungsvorschlag wären schnell wechselbare Batterien. Dafür nötig ist eine europäische oder besser eine weltweite Normierung der Batterieabmessungen und der Anschlüsse. Eine endlich mal sinnvolle Aufgabe für die EU!
Hat man diese Normierung, dann können kleine Autos mit einer oder wenigen Batterien und größere mit mehreren Batterien ausgestattet werden. Statt überall Ladesäulen aufzustellen, was ein gigantischer Aufwand ist, kann man sich auf eine vorhandene Infrastruktur konzentrieren: die Tankstellen. Die suggestive Einrichtung von Tankstellen als Ladestationen hat viele Vorteile. Die Tankstellen-Infrastruktur muss nur erweitert werden, das wäre günstig. Ein Wechsel der Batterie an der Tankstelle kostet den Nutzer nicht die lästigen Wartezeiten an den Ladestationen, wo oft viel Arbeitszeit vernichtet wird. Batterien an den Tankstellen wäre ein gigantischer dezentraler Stromspeicher, der Belastungsspitzen abfangen kann. Damit wäre auch das Problem der Zuverlässigkeit von Stromversorgung durch Sonne und Wind deutlich abgemildert. Batterien könnten so technologisch unabhängig von den Autoherstellern weiterentwickelt und verbessert werden. Das Recycling und die Entsorgung von Batterien wären deutlich vereinfacht. Im Falle von Unfällen wäre die Separierung der Batterien von den Autos einfach und im Falle der Verschrottung des Autos gäbe es das Batterie-Problem nicht mehr. Diese Technologie würde auch bei den Bürgern gut ankommen und wäre sehr zukunftsorientiert. Statt ideologische Gewaltakte zu begehen, würde es manchen Politikern besser zu Gesichte stehen mal nachzudenken (so sie intellektuell und bildungsmäßig dazu in der Lage sind). Die jetzige E-Mobilitäts-Politik ist ökologisch bedenklich und wirtschaftlich ein Desaster, so wird die Zukunft des Landes zerstört.
Es sei angemerkt, dass chinesische Firmen schon länger mit den Wechselbatterien experimentieren. Die Chancen, dass sie dann den Markt in Europa bestimmen ist groß. Europa sollte dem ein durchdachtes Batteriewechselsystem entgegen stellen und das sehr schnell, um auch einen ökonomischen Vorteil davonzutragen.