Kreisverband Zwickau · Äußere Crimmitschauer Str. 67, 08393 Meerane · 11.12.2025 · 19:00 Uhr

Grundsatz-Programmwerkstatt

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Anliegen:

Kritik am Bildungssystem bzw. Wunsch nach Verbesserung/Reform des Bildungssystems.

ID: 3046
Zu diesem Anliegen gibt es schon 52 Ideen:
  • Schulpflicht abschaffen und Homeschooling legalisieren

  • Bildungssystem privatisieren. Der bürokratische Staat wird niemals mit der Entwicklung von KI und digitalen Bildungsangeboten mithalten können und Kinder für die Vergangenheit bilden.

  • Ausrufen des Bildungsnotstands

    Ähnlich wie in den 1960ern sollten wir uns für einen Ausruf des „Bildungsnotstands“ einsetzen. Trotz aller kostenintensiven Reförmchen der letzten Jahre von hier (Gesamtschuloffensive) und da (Hauptschulrettung) ist die schulische Bildung bundesweit eine Katastrophe. In europäischen Vergleichen hinkt Deutschland weit hinterher. Nicht nur bei Fragen des Sozialstaats und der Wirtschaft sollte die FDP Reformen der radikalen Mitte einfordern, sondern auch hier: Bildungnotstand ausrufen, meinungsdiverse Kommission zusammenrufen und vor allem die europäischen „Highperformer“ (Niederlande, Estland…) analytisch in den Blick nehmen. Deutschland kann mehr, als alte Missstände bis in die Ewigkeit weiterführen - auch in der Bildung!

  • Ganztägige Bildung für alle Kinder von 3 bis 10 Jahren

    Ausgangspunkt

    Unser Bildungssystem ist im Kern noch immer an überholten Strukturen und Ideologien des 20. Jahrhunderts orientiert. Es passt nicht zur heutigen Lebensrealität von Familien und Kindern. Während die Gesellschaft moderne Anforderungen an Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Chancengerechtigkeit stellt, hinkt das staatliche Schulsystem hinterher.

    Problemstellung
    • Kindergarten: Ab 3 Jahren besuchen viele Kinder Kitas, jedoch ohne verbindlichen Bildungsauftrag. Häufig steht Betreuung statt frühkindlicher Bildung im Vordergrund. Private Einrichtungen gehen hier deutlich weiter.
    • Grundschule: Der Unterricht endet in vielen Bundesländern schon am späten Vormittag. Ganztagesangebote sind unzureichend, fragmentiert oder qualitativ schwach.
    • Folgen:
    • Leistungsstarke und bildungsorientierte Familien weichen in das private System aus.
    • Dies verstärkt soziale Ungleichheiten, da nur privilegierte Familien Zugang zu hochwertigen Bildungsangeboten haben.
    • Viele Kinder verpassen Chancen, ihre Talente zu entdecken und intrinsische Motivation zu entwickeln.

    Zielsetzung

    Ein modernes, chancengerechtes Bildungssystem, das allen Kindern zwischen 3 und 10 Jahren unabhängig vom Elternhaus ganztägige Bildung garantiert.

    Maßnahmenvorschlag
    1. Kindergartenpflicht ab 3 Jahren
    • Verbindliche Teilnahme für alle Kinder.
    • Klare frühkindliche Bildungsstandards (Sprache, soziale Kompetenzen, Kreativität, Naturwissenschaften, Kultur).
    • Verankerung des Bildungsauftrags nach dem Vorbild erfolgreicher privater Einrichtungen.
    2. Ganztägige Grundschule
    • Unterricht und Förderung bis in den Nachmittag hinein.
    • Angebote zur individuellen Talententwicklung (Musik, Sport, Naturwissenschaft, Handwerk, digitale Kompetenzen).
    • Stärkung der persönlichen und sozialen Entwicklung neben klassischen Schulfächern.
    3. Qualität statt Betreuung
    • Ausbau der pädagogischen Konzepte, keine reine Verwahrung.
    • Förderung von Leistungsbereitschaft, Kreativität und Selbstvertrauen.
    • Pädagogische Konzepte bundesweit evaluieren und weiterentwickeln.

    Nutzen
    • Chancengleichheit: Jedes Kind erhält Zugang zu hochwertiger Bildung, unabhängig von Herkunft und Einkommen.
    • Gesellschaftlicher Fortschritt: Mehr Leistungsträger von morgen, weil Talente früh entdeckt und gefördert werden.
    • Familienfreundlichkeit: Entlastung von Eltern, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
    • Wettbewerbsfähigkeit: Deutschland schließt zu Ländern auf, die bereits seit Jahrzehnten konsequent auf Ganztagsbildung setzen.

  • Zurück zum leistungsorientierten Schulsystem. Förderung von Eliten um Talente zu entwickeln statt Menge gleichzuschalzen.

  • Wie fördern wir Hochbegabte Kinder ?
    Weit und breit sehe ich da nichts! Unser Land braucht aber eine solche Elite. Förderschulen gibt es am low end. Am high end tote Hose. Jedes Gymnasium sollte eine Klasse für diese hochbegabten Kinder haben, haben sie aber nicht.

  • Ich bin überzeugt: Unser Bildungssystem braucht dringend eine Reform. Während in China Kinder schon in den ersten Schuljahren lernen, mit Künstlicher Intelligenz umzugehen, hängen wir in Deutschland noch immer an veralteten Strukturen fest.

    Ich möchte, dass unsere Schulen die Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorbereiten. Dazu gehört für mich, moderne Schulfächer und Inhalte stärker zu fördern: mehr Englisch, mehr digitale Kompetenzen, mehr Ethik – und vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit KI. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass wir weniger Zeit für überholte Inhalte aufwenden sollten. Ein Gedicht weniger auswendig lernen und dafür mehr praxisnahes Wissen erwerben – das ist für mich der richtige Weg.

  • Doppelstunde Geschichte pro Woche?

    45 Min. Geschichte
    45 Min. "Zukunft"

    Die wichtigen Lehren wie z.B. aus der NS-Zeit müssen an deutschen Schulen behandelt werden, aber diverse Ereignisse der Weltgeschichte abzuhandeln allein "um der Geschichte wegen" ist nicht zukunftsfähig. Das ist allenfalls dem privaten Wissenshunger überlassen.

    Im neuen Fach können Themen wie (1) gesellschaftliches Zusammenleben in Zeiten von zunehmend multikulturell geprägten Gesellschaften (2) die Arbeitswelt von morgen und (3) Ressourcen unserer Erde, zumindest mal aufgegriffen werden.

  • Neuer Bildungsmonitor, Abschaffung des förderalistischen Schulsystems ohne die Länderspezifika zu vernachlässigen, Pflichtfächer Ökonomie/Ökologie... gutes Beispiel ist Thüringen, Sachsen ist dran

    Chancengleichheit Sek1+2 und sowohl Eltern als auch Unternehmen Flexibilität zurückgeben in Deutschland Fachkräfte zu rekrutieren, egal ob Nord/Süd/Ost/West.

    Leider war der Kampf um Gehör hin zu mehr Bildung in der FDP die letzten Jahre nicht wirklich vorhanden.

  • Die Einführung von beweglichen Ferientagen für die Eltern. Um vor oder nach den Ferien flexibler in die Ferien fahren zu können.

  • Die Kinder als das sehen was sie sind: als Individuen. Nicht jedes Kind lernt leicht oder einfach von daher sollte man ernsthaft darüber nachdenken, individueller zu fördern. Ab einem gewissen Schuljahr ehemalige Handwerksmeister in die Schulen holen und fachspezifischen Unterricht anbieten und die Kids die einfacher lernen gezielt in Richtung Abitur und Studium fördern.

  • Wir brauchen ein Bildungssystem, das auf der Höhe der Zeit ist, das Spielraum zum Ausbau kreativer Ansätze, Ideen und Umsetzungsstrategien gibt und die Lebenswirklichkeit unserer Gesellschaft und Kinder abbildet, das neben Wissen besonders auch Lebenswissenschaften vermittelt (Konfliktlösung, Kommunikationsstrategien, Resilienz, Teambuilding, critical thinking, Selbstführung und -organisation, etc.), die alltagstauglich sind. In die Bildung muss mehr investiert werden, nicht in die Verbeamtung, die leider häufig Kreativität und Engagement ausbremst, statt beidem freien Lauf zu ermöglichen. Vielmehr Investition in eine moderne Leistungsbemessung und Lehrkräfte als Vordenker und innovative Driver statt Wissensverwalter. Dies muss dann auch das System zulassen und sogar fördern und dazu müssten Bezirksregierungen, Schulämter, Kultusministerkonferenz, Bildungsministerium entfilzt, entschlankt und mit proaktivem Personal besetzt werden. Mehr Schülereinbindung zur Mitgestaltung wäre auch wichtig, denn nur so können verantwortungsbewusste Generationen entstehen, wenn sie auch proaktiv mitgestalten dürfen.

  • Schule und Studium direkt aneinander zu knüpfen ist kontraproduktiv. Es studieren viel zu viele ohne Orientierung und Ziel, ohne dafür geeignet zu sein, und auch ohne für weiterführende (Führungs-)Aufgaben und deren Verantwortung überhaupt bereit zu sein. Für die meisten Jobs - gerade im kommenden Zeitalter der KI - braucht es keinen akademischen Wissens-Pool, der schon veraltet sein wird, wenn man ihn gerade gelernt hat, sondern gelebte Praxis und allem voran Erfahrung! Lebenserfahrung!

    Anstatt das Renteneintrittsalter zu erhöhen, sollten junge Menschen viel früher in den Beruf starten und in die Sozialsysteme einzahlen! Es sollte verpflichtend werden, nach einer 12-jährigen Schulzeit eine dreijährige betriebliche Ausbildung zu machen und erst nach deren erfolgreichem Abschluss plus einem Jahr Berufspraxis auf eine Hochschule zu dürfen! Vorher gibt es keine Studienberechtigung.
    Das ziellose Herumprobieren an der Uni und das Hotel Mama ohne Beteiligung an den Sozialsystemen muss enden!

    Ich bin sicher, dass mindestens 70 Prozent der Jugendlichen im Beruf bleiben würden, weil sie am Geld verdienen, der Arbeit, den Kollegen, usw. Gefallen gefunden haben und zufrieden sind. Diejenigen, die dann an einer Hochschule weiter wollen, können das mit gezielter Förderung aus ihren Unternehmen tun (statt Bafög). Wir hätten Leistungsanreize, zufriedenere Arbeitnehmer in der Breite und vollere Kassen in den Sozialsystemen.

  • Bildung neu denken – Chancen durch Europa, Vielfalt durch Regionen

    Bildung ist die Grundlage für individuelle Freiheit, Innovation und Wohlstand. Unser heutiges System leidet jedoch an unnötiger Zersplitterung: 16 verschiedene Bildungsministerien in Deutschland und 27 weitere Systeme in Europa erschweren Vergleichbarkeit, Anerkennung und Mobilität. Wer sich innerhalb Deutschlands oder Europas bildet, stößt noch zu oft auf bürokratische Grenzen.

    Unser liberaler Reformansatz:

    Europäische Vergleichbarkeit statt Bildungsflickenteppich
    Wir wollen gemeinsame europäische Rahmenstandards in zentralen Zukunftsfächern – Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Digitalisierung und Englisch. Diese Standards schaffen Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit, ohne die Vielfalt der Bildungssysteme aufzugeben.

    Kulturelle Vielfalt bewahren
    Heimatkunde, Muttersprache und Teile der Geschichtsvermittlung sollen bewusst regional gestaltet bleiben. So verbinden wir die Chancen eines gemeinsamen europäischen Bildungsraums mit der kulturellen Vielfalt unserer Regionen.

    Abschlüsse unkompliziert anerkennen
    Wer in einem europäischen Land einen Abschluss macht, soll ihn ohne bürokratische Hürden in allen anderen Staaten nutzen können. Das eröffnet Chancen für Studierende, Auszubildende und Fachkräfte.

    Mobilität stärken – für alle Bildungswege
    Programme wie Erasmus müssen wir ausweiten: Nicht nur für Studierende, sondern auch für Azubis, Lehrkräfte und junge Menschen im Freiwilligendienst. Praktika, Sprachreisen und Lehreraustausch sollen selbstverständlicher Teil einer Bildungsbiografie werden.

    Europa als Magnet für Talente
    Einheitliche Standards und transparente Anerkennungsverfahren erleichtern gezielte Zuwanderung von Fachkräften. Deutschland und Europa profitieren von Talenten weltweit, wenn wir Chancen eröffnen und Barrieren abbauen.

    Unser Ziel:

    Ein modernes, digitales und weltoffenes Bildungssystem, das Chancen eröffnet – in Deutschland und in ganz Europa. Wir wollen Vielfalt bewahren, aber die unnötigen Unterschiede beseitigen. So machen wir Bildung zum Sprungbrett für ein selbstbestimmtes Leben und ein starkes Europa.

  • Sprach-und Sozialkompetenz entstehen im Kindergarten.Diese werden von Kommunen oder Sozialträgern betrieben.Viele Kinder aus armen Familien werden nicht in den Kindergarten geschickt wegen der damit verbundenen Gebühren. Kindergärten sollten gebührenfrei sein. Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Erhebung von Studiengebühren. Gebührenfreie Kindergärten werden finanziert durch gebührenpflichtige Hochschulen.

  • Während sich die Arbeitswelt im Wochentakt verändert, lehren wir noch immer nach Lehrplänen, die Jahrzehnte alt sind. Wir prüfen Auswendiglernen statt kritisches Denken. Wir bewerten Anpassung statt Kreativität.

    Was sich dringend ändern muss:

    Weniger Bulimie-Lernen, mehr echte Kompetenz – Wissen ist heute überall verfügbar. Wir müssen lehren, wie man lernt, hinterfragt und Probleme löst.

    Unternehmerisches Denken ab der Grundschule – Eigeninitiative, Projektmanagement, finanzielle Bildung. Nicht jeder muss Gründer werden, aber jeder sollte unternehmerisch denken können.

    Individuelles statt standardisiertes Lernen – Nicht jedes Kind lernt gleich schnell oder auf die gleiche Weise. Ein System, das alle über einen Kamm schert, verschwendet Potential.

    Digitale Kompetenzen als Kernfach – Kein „nettes Extra", sondern absolute Grundvoraussetzung für die Zukunft.

    Praxis vor Theorie – Mehr Projekte, weniger Frontalunterricht. Lernen durch Machen, nicht durch Zuhören. Wir ziehen eine Generation heran, die perfekt für Jobs qualifiziert ist, die es bald nicht mehr gibt. Das ist nicht die Schuld der Lehrer – es ist ein Systemfehler. Wir brauchen eine Bildungsrevolution, nicht nur Reform.

  • Zukunftskompetenzen in der Schule stärken.
    Skandinavische Länder zeigen, wie moderner Unterricht gelingen kann: Dort lernen Kinder, in Szenarien zu denken, komplexe Probleme zu lösen und kreativ zusammenzuarbeiten. Projektbasiertes, fächerübergreifendes Lernen steht im Mittelpunkt – statt sturem Auswendiglernen. So entwickeln Schüler Fähigkeiten, die sie für die Welt von morgen brauchen: kritisches Denken, Teamgeist und Innovationskraft. Zukunftskompetenzen gehören in den Lehrplan. Schulen werden als Ökosysteme aufgebaut. Sie arbeiten eng mit Unternehmen, NGOs und Unis zusammen.

  • Zurück zum dreigliedrigen Schulsystem mit Prüfung vor dem Übergang in die weiterbildende Schule. Diese Zeit hat die am besten ausgebildeten Menschen hervorgebracht.

  • Rückbau der Überakademisierung, die zu einem Rückgang des Leistungsgedankens an den Universitäten geführt hat. Das Land braucht weniger, aber besser ausgebildete Akademiker. Zugleich sollte die berufliche Ausbildung (duales System) besser gefördert werden.

    Im vorschulischen Bereich spielt - gerade für Kinder mit Migrationshintergrund - die sprachliche Förderung eine wichtige Rolle. Vielleicht wäre es sinnvoll, den Besuch entsprechender Einrichtungen (1 oder 2 Jahre) obligatorisch zu machen. Auf diese Weise sollte ermöglicht werden, daß beim Eintritt in die Grundschule bessere Sprachkenntnisse vorliegen.

    Der Zugang zu höheren Schulen (Realschule, Gymnasium) sollte restriktiver gehandhabt werden, um das Leistungsniveau zu steigern.

    Das gegliederte Schulsystem sollte auf keinen Fall aufgegeben werden.

  • Duale Lehramtsasubildung:

    Lehramtsstudium ist zu theoretisch, es wäre wichtig ein duales Studium einzubauen, um Praxisanteile im Studium zu stärken und die Qualität der Lehrerausbildung zu verbessern.

  • Bildungspolizik zu Bundessache machen

  • Bildung muss wieder ein Kernthema der Liberalen werden. Verantwortung in Freiheit braucht eine feste Basis - die man Kindern und Jugendlichen durch gleiche Bildungschancen geben muss.

  • Weg mit dem föderalem System in der Bildung in Bezug auf Lehrpläne, Bildungsinhalte und Prüfungsanforderungen

  • Ich bin überzeugt, dass unser Bildungssystem eine grundlegende Reform braucht. Das dreigliedrige Schulsystem, bestehend aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium, stammt aus einer Zeit, in der Bildungschancen stark von der sozialen Herkunft abhingen. Dieses Modell funktioniert heute nicht mehr. Das zeigen uns sowohl der Bildungsmonitor als auch die PISA-Studien deutlich. Deutschland fällt seit Jahren zurück, besonders bei Chancengleichheit und Basiskompetenzen.

    Länder, die gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse eingeführt haben, etwa Finnland, Schweden oder Estland, schneiden in internationalen Vergleichen regelmäßig besser ab. Dort steht nicht die frühe Trennung, sondern die individuelle Förderung im Mittelpunkt. Kinder lernen länger gemeinsam, und Lehrkräfte können gezielter auf unterschiedliche Talente und Lerntempi eingehen.

    Gerade wir als Liberale sollten den Mut haben, eine solche umfassende Reform zu fordern, und sie auch umzusetzen. Denn Bildung ist der Schlüssel zu sozialem Aufstieg, Eigenverantwortung und wirtschaftlicher Stärke. Unser jetziges System sortiert Kinder oft zu früh, bevor sich ihre Potenziale wirklich entfalten können. Wer mit zwölf Jahren auf eine vermeintlich „niedrigere“ Schulform geschickt wird, hat es später deutlich schwerer, aufzusteigen, nicht wegen mangelnder Fähigkeiten, sondern wegen struktureller Hürden. Das widerspricht unserem liberalen Grundprinzip: Jeder soll die Chance haben, durch Leistung und Engagement seinen eigenen Weg zu gehen.

    Eine Gemeinschaftsschule kann genau hier ansetzen: Sie ermöglicht längeres gemeinsames Lernen, mehr Durchlässigkeit und individuelle Förderung statt Einordnung. Auch der akute Lehrkräftemangel spricht für ein Umdenken, weniger starre Schulstrukturen würden Ressourcen effizienter einsetzen und Kooperationen zwischen Schulen erleichtern.

    Natürlich bleibt Bildung Ländersache, und das ist auch gut so. Doch wenn nahezu alle Bundesländer vor denselben Problemen stehen, brauchen wir zumindest einen gemeinsamen Reformwillen. Bildung darf kein Flickenteppich sein, sondern muss überall in Deutschland Aufstiegschancen sichern. Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt können und dürfen wir uns kein Bildungssystem leisten, das Kindern Chancen nimmt, anstatt sie zu eröffnen. Wir müssen Bildung neu denken, als gemeinsame Verantwortung, als Raum für Entfaltung und als Fundament für eine freiheitliche Gesellschaft.

    Wir brauchen ein Bildungssystem, das wie in Finnland auf gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und echte Chancengerechtigkeit setzt, nicht auf frühe Trennung, sondern auf späte Entscheidungen und gleiche Startbedingungen für alle.

  • Wir sollten offen dafür sein, Bildung im Zeitalter der Digitalisierung ganz neu zu denken. Einige Beispiele:
    - Mit digitalen Mitteln könnte für jeden Auszubildenden ein auf dessen Fähigkeiten abgestimmtes Lernangebot gemacht werden. Stattdessen arbeiten wir immer noch nach dem Motto, der Mathematiklehrer hält die Mehrheit seiner Schüler für (mathematik-)minderbemittelt, statt genau die Schwächeren zu fördern.
    - Soweit gute Vorlesungen allgemein verfügbar sind (und von den Studenten ohnehin bevorzugt werden), sollten Professoren nicht versuchen, sie zu übertreffen, sondern vielmehr Kolloquien halten oder anders mit den Studenten interagieren.
    - In einer Zeit, in der das Berufsleben von autokorrigierten, am Computer oder durch künstliche Intelligenz produzierten Texten besteht, ist es widersinnig, dass Prüfungsnoten von der Geschwindigkeit und Richtigkeit von mit Hand geschriebenen Texten abhängt.
    Wir sollten in diesem Zusammenhang nicht behaupten, das jeweils beste Konzept zu haben, aber jedenfalls die Diskussion anstossen.

  • Deutschland braucht deutlich mehr Handwerker und Handwerksmeister. Die Aus- und Weiterbildung im Handwerk muss folgerichtig mehr gefördert werden und attraktiver bonifiziert werden.

    Die aktuelle Kommunikation und Nichtsteuerung ist ein Versagen vor der Zukunft

  • Unser Bildungssystem bedarf auch „radikaler“ Reformen!
    1) Schulische Bildung muss Bundesaufgabe werden, um allgemeine Qualitätsstandards zu gewährleisten.
    2) Es bedarf einer bundesweiten Bildungsreform! Ein „Weiter so“ mit „Altbewährtem“ und 50 Jahre alten linkspolitischen Schulversuchen darf es nicht geben. Internationale Vergleiche zeigen die Leistungsschwäche des deutschen Schulsystems seit Jahrzehnten auf.
    3) Wir sollten von den Nachbarn lernen und gute Bildungsmodelle aus den Niederlanden, der Schweiz, aus Dänemark usw. analysieren und adaptieren.

  • Radikale Entschlackung der Lehrpläne, aktuellen Mischmasch aus Inhalten und Kompetenzen auflösen, endlich reine Kompetenzorientierung (insbesondere soziale Kompetenzen sowie Auswahl und Verknüpfung von Informationen) umsetzen, da die Möglichkeiten von KI das Lernen von Inhalten überflüssig machen. Zudem Hybridunterricht nach Flipped-Classroom-Prinzip ermöglichen.

  • Föderalismus als demokratisches Prinzip soll auch im Bildungsbereich weiterhin gelten. Gleichzeitig sollen aber Leistungsstufen während der Schulzeit festgelegt werden, die eine Vergleichbarkeit des Bildungsstandes und Übertritte sowohl von Schülern als auch von Lehren zwischen den Ländern in einfacher Weise ermöglicht?
    Vorschlag für die Bundesländer:
    Die ersten sechs Schuljahre sollen nach dem Vorbild skandinavischen Länder für alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam sein als eine sprachliche, mathematische und pädagogische Grundlage und für einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Erst ab der siebten Klasse soll eine Aufteilung in unterschiedliche Bildungswege erfolgen zur gezielten Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder ein Universitätsstudium.
    Lehrer sollen nicht mehr verbeamtet werden; für eine staatliche Kontrolle über das Bildungswesen ist das nicht erforderlich und schafft falsche Anreize bei der Berufswahl.

  • Bildung nur noch Bundeskompetenz
    Es ist traurig, dass wir es in der letzten Legislaturperiode als Teil der Regierung nicht geschafft haben, dass Bildung endlich Sache des Bundes statt Ländersache ist.
    Unser Bildungssystem würde dadurch wesentlich effizienter werden.

  • Auf jedem Fall muss das föderalistische Bildungssystem beibehalten(!) werden. Die FDP sollte sich ganz klar dazu bekennen. Auf keinen Fall(!) darf Bildungspolitik Bundesangelegenheit werden. Der Föderalismus sichert den Wettbewerb unter den Bildungssystemen, das sollte jedem Liberalen ein Herzensanliegen sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich aus Gründen der Kompromissfindung am Schwächsten (also Bremen) orientiert und nicht an den Stärksten. Außerdem darf es nicht sein, dass die Schulen zum Spielball von Bundestagswahlkämpfen werden.

  • Weg von der Kompetenzorientierung und den Curricula, hin zu konkreten Lernzielen und Lehrplänen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden KI-Einsatzes (auch an Schulen) geboten, da sich KI nur sinnvoll mit solidem fachlichen Grundwissen bedienen lässt. Übrigens hat es Großbritannien mit dieser Maßnahme geschafft, im PISA-Ranking deutlich aufzuholen.

  • Schulpflicht unbedingt beibehalten. Mit der Schulpflicht wird sichergestellt, dass jedes Kind eine grundständige Allgemeinbildung erhält, die es befähigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Wenn das wegbricht, ist nicht mehr sichergestellt, dass alle Kinder eine grundständige Allgemeinbildung erhalten und produktive Mitglieder der Gesellschaft sein können. Außerdem stellt die Schulpflicht auch sicher, dass Kinder aus problematisch Elternhäusern einen Fluchtpunkt haben.

  • Vieles davon ist tendenziell eher landesrechtlich bzw. betrifft die Autonomie der akademischen Bildung, gleichzeitig kann man vermutlich dennoch viel in die Richtung hin bewegen:

    - Weitere Reform der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW), seitdem der Emanzipationsprozess in die Wege geleitet wurde, haben sich die HAWs vielerorts zu sehr hochwertigen Bildungsinstituten entwickelt, gleichzeitig stehen ihnen aber häufig dennoch künstliche Hürden im Wege.

    - Öffnung von Hochschulen (Universität, HAW, besondere Form usw.), mehr Wege für Menschen mit atypischen Biographien, ggf. sogar über Access-Semester/Kurse wie man sie u.a. aus dem britischen Raum kennt.

    - Vielerorts gibt es zahlreiche Kooperationen zwischen HAWs und Universitäten (bspw. in Form von Studiengängen, die verlangen, dass man Module an beiden wahrnimmt), HAWs werden immer theoretischer, Universitäten immer praktischer, vielleicht sollte es eine Wiederkehr der Pilotprojekte geben, die versuchen eine Hochschulform zu schaffen, die beide verbindet (oder eine zumindest eine Förderung deutlich stärkerer Kooperationen, damit das beste von beiden Welten gewinnbringend für alle ist).

    - Öffnung der Fernhochschulen (insb. FernUniversität Hagen) anstreben, gerade im internationalen Vergleich verfügen die deutschen Fernhochschulen über relativ hohe Einstiegsvoraussetzungen.

    - Mehr fakultative Durchlässigkeit fördern, auch hier ist der internationale Vergleich (insb. mit dem angloamerikanischen Raum) stellenweise deutlich offener und Studierende entsprechend flexibler bei Marktveränderungen.

  • Fokus der Bildungspolitik auf eine gute Grundausbildung in Grundschulen und der Sekundarstufe I, sowie Fokus auf Spitzenuniversitäten.
    Abitur für einen immer größer werdenden Anteil der Schüler und unanspruchsvolle Studiengänge sind Geldverschwendung des Staates und Zeitverschwendung für die Schüler und Studenten.

  • Lehrer dürfen keine Beamte mehr sein. Das hätte mehrere Vorteile: a) Es lockt nicht mehr so viele an, die rein nach Sicherheit streben b) es würde mehr Wettbewerb und somit zu mehr Innovation, dadurch mehr Freude und Flexibilität führen c) Quereinstieg vereinfachen, d) enorme Kosten sparen

  • Die Schulpflicht in Deutschland als nationale Umsetzung des in Art. 26 AEMR (allgemeine Erklärung der Menschenrechte) garantierten Rechts auf Bildung verkehrt den individuellen Anspruch auf Bildung in den Anspruch des Staates auf Ausbildung und Erziehung zum gesellschaftsdienlichen Bürger und damit verbunden die strafrechtliche Ahndung im Falle der Weigerung dieser Pflicht nachzukommen.
    Die FDP geht noch darüber hinaus. Sie spricht von vernachlässigten Rohstoff und meint damit, dass die Menschen in einem staatlich kontrollierten System von der Wiege bis zur Bahre im Interesse der Gesellschaft konditioniert werden sollen. So zeigt sich die FDP gegenwärtig als eine Verfechterin eines offensichtlich totalitären Gesellschaftskonzeptes.

    Die formale Bildung, die unser Schulsystem vermittelt, macht den weitaus geringeren Teil der allgemeinen und
    beruflichen Bildung der Menschen in unserem Land aus - in quantitativer und qualitativer Hinsicht.

    Neben dem Lernen in der Schule kommt nichtschulisch organisierten Lernorten – vom Sport über Musik bis hin zu Medien und dem Arbeitsplatz – wachsende Bedeutung zu. So wird im 12. Kinder- und Jugendbericht der deutschen Bundesregierung ausdrücklich auf „informelle Bildungsprozesse“ auch in nonformalen Settings hingewiesen, wobei von fließenden Übergängen zwischen formellen und informellen Lernprozessen ausgegangen wird. Prozesse informeller Bildung finden danach an vielen Orten statt. Lernorte, -umgebungen wie auch -möglichkeiten sind etwa die Kinder- und Jugendarbeit, Vereine, Kultur und Freizeit, der Umgang mit Medien oder familiäre Aktivitäten. Kommerzielle Lern- und Erlebniswelten werden in die Betrachtungen aufgenommen, und auch das informelle Lernen in beruflicher Arbeit findet zunehmend Beachtung. Das Zusammenspiel von Lernorten verschiedener Art müsse Teil professioneller Erwägungen und Handlungsweisen werden.

    Die dominierende Stellung des informellen Lernens bei gleichzeitig deutlich geringerer Sichtbarkeit im Bildungsbereich im Vergleich zum formalen Lernen verdeutlicht Coffield (2000 S. 1) mit der Metapher eines Eisbergs: Der sichtbar über der Wasseroberfläche liegende, ein Drittel ausmachende Teil des Eisbergs stehe für das formale Lernen; die auf den ersten Blick unsichtbaren zwei Drittel unterhalb der Wasseroberfläche für das informelle Lernen.[15]

    Die FDP muss ihrem Anspruch - das ist eine existenzielle Frage - eine liberale und demokratische Partei sein zu wollen
    endlich auch in ihrer Bildungspolitik gerecht werden und für die Legalisierung informeller Bildung eintreten.

  • Bildung ist Bundessache. Bildung sollte nicht auf Länderebene gestaltet werden.

  • Wir brauchen mehr Könner und weniger Penner. Reformiert die Hochschulen nach niederländischem Vorbild. Forschung nur für Forschungswillige, Applied Sciences für den Mittelstand. Auf die Könner-Barrikaden - alle Macht den Werkbetrieben! Kettensäge für wirkungslose Penner-Pädagogik.

  • Es wird höchste Zeit, die Deutschkenntnisse von Einwanderern und Flüchtlingen, vor allem bei den sehr jungen, nachhaltig zu verbessern. Wir sollten daher verbindliche Standards vor der Einschulung in Grund- und weiterbildenden Schulen festlegen und auch durchsetzen! Notfalls muss die Einschulung 1Jahr oder auch 2 Jahre ausgesetzt werden. Zudem dem muss die Schulpflicht durchgesetzt werden - notfalls durch Kürzungen bei finanziellen Zuwendungen. Aber es MUSS passieren, auch zum Wohle deutschsprachiger Kinder.

  • Dort, wo Datenschutz essentiell für die Forschung ist, Datenschutz forschungskonform anpassen (siehe Umzug von Biontech aus Deutschland nach England).

  • Bessere Integration von Ausbildungsberufen mit Hochschulstudium, d.h. eine Lehre wird mit dem Studium kombiniert. Beispiel: HS Reutlingen.

  • Eltern mehr in die Pflicht nehmen und für die Schaffung grundlegender, für einen erfolgreichen Bildungswegs nötigen Kompetenzen der eigenen einzuschulenden Kindern verantwortlich machen: D.h. Keine Smartphones zum Ruhigstellen, mehr Ausflüge in Stadt und Natur, Schaffung und Herausbildung nötiger Sekundärtugenden, der forschenden Neugier und der Freude am Lernen.

  • Schulleitungen mind. 10h pro Woche in allen Stufen unterrichten lassen, hinsichtlich vernünftiger situativer Führung und Unterstützung des Kollegiums coachen und schulintern MA-Befragungen mit Ableitungsnotwendigkeiten für Schulleitungen realisieren. Schaffung eines offenen, dem safe space Grundsatz folgenden Kollegiums, ist Grundlage für konstruktive Veränderung, Anpassung an neue (AI orientierte) Rahmenbedingungen und damit steigenden Bildungserfolg junger Menschen. Schulleitungen sollten auf dieser Basis 30% variabel vergütet werden.

  • Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung: Um homogenere Lerngruppen zu bilden und sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler dem für sie passenden Schultyp zugewiesen werden.

    Bundesweit einheitliche und anspruchsvolle Abschlussprüfungen: Einführung zentraler, deutschlandweiter Prüfungen (z. B. im Abitur), um die Vergleichbarkeit der Abschlüsse zu gewährleisten und das Leistungsniveau anzuheben.

    Stärkere Binnendifferenzierung in der Grundschule: Einführung von Maßnahmen (z. B. Leistungskurse oder flexible Lernmodelle) in den ersten Schuljahren, um leistungsstarke Schüler gezielt zu fördern und ein "Ausbremsen" durch leistungsschwächere Mitschüler zu verhindern.

    Modernisierung der Lehrmethoden: Eine Abkehr von als veraltet empfundenen pädagogischen Konzepten hin zu moderneren, digital gestützten und potenziell kompetitiveren Lernformaten.

    Neugewichtung der Fächer zugunsten von MINT und Wirtschaft: Eine stärkere Fokussierung der Stundentafel auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft, zulasten von Fächern wie Kunst, Musik und Geschichte. Man könnte natürlich auch wählen aber dann halt entweder Künstlerisch oder technisch.

    Einführung eines eigenständigen Fachs Wirtschaft: Das Fach Wirtschaft sollte verbindlich, spätestens ab der 7. Klasse, als separates Fach unterrichtet werden (nicht als Teil eines Fächerverbunds), um die ökonomische Grundbildung zu stärken.

    Dies funktioniert aber nur, wenn auch die Lehrer mit den steigenden Anforderungen wachsen.

    Was ich persönlich immer noch für eine sehr gute Idee halte ist die Parallelklassen jedes Jahr die gleichen Prüfungen schreiben zu lassen von der 5.-11. Klasse und je nachdem, wie die einzelnen Schüler abschneiden werden sie in den Parallelklassen verteilt. So bleiben in der A-Klasse zum Beispiel nur die besten Schüler, während man dann nach unten hin die Schlechteren verteilt, die dann spezifischer Hilfe erhalten, da die Lehrpersonen dann mehr auf die Probleme der Gesamten Gruppe eingehen können.

  • Bildung deutschlandweit modernisieren und harmonisieren. Wirtschaft als Pflichtfach um financial literacy als Voraussetzung für informiertes wirtschaftliches Handeln und Finanzierung der Lebensgrundlage zu etablieren. Mehr schulische Angebote zu Start-up und Entrepreneurship.

  • Leitprinzipien der Bildungsrevolution 2035

    Die Bildungsrevolution 2035 ist kein Einzelprojekt, sondern ein ganzheitliches Systemmodell mit vier klar definierten Säulen:

    Säule 1 — Der Skilltree: Kompetenzen statt Fächer

    Ein transparentes, modular aufgebautes Kompetenzsystem bildet die Grundlage des Lernens.
    Jeder Skill ist klar definiert, überprüfbar und sichtbar – ähnlich einem Kompetenzportfolio:
    • Grundlagenskills (Lesen, Schreiben, Mathematik, digitale Basiskompetenzen)
    • Praxis-, Kreativ- und Technikskills (Handwerk, Informatik, Bauen, Forschen)
    • Soziale und persönliche Kompetenzen (Kommunikation, Teamarbeit, Selbststeuerung)
    • Zukunftskompetenzen (KI-Verständnis, Ökologie, Entrepreneurship)

    Nicht mehr das Klassenziel zählt, sondern: Was kann ein Mensch wirklich?

    Säule 2 — Apollo: Künstliche Intelligenz als individueller Lernbegleiter

    Mit „Apollo“ entsteht eine öffentliche KI-Infrastruktur, die:
    • Lernwege individuell vorschlägt,
    • den Lernstand analysiert,
    • Lücken erkennt,
    • passende Aufgaben anbietet,
    • Motivation unterstützt (Gamification),
    • Lehrkräfte entlastet,
    • Lernzeit transparent macht,
    • bei Ausfällen alternative Lernpfade anbietet.

    Apollo ist keine Lehrkraft, sondern ein digitales Werkzeug, das den Zugang zu Wissen personalisiert und demokratisiert – wie ein Navigationssystem im Lernprozess.

    Dadurch können Lehrkräfte das tun, was sie am besten können: begleiten, stärken, inspirieren, Beziehungen gestalten.

    Säule 3 — Bildungsräume statt Klassenzimmer

    Bildung wird geöffnet und erlebbar gemacht – weg vom Frontalraum, hin zu echten Lernwelten:
    • Werkstätten
    • Ateliers
    • Wissenschaftslabore
    • Maker Spaces
    • Philosophie- und Diskussionsräume
    • Bewegungsräume
    • Pflege- und Gesundheitsräume
    • Umwelt- und Naturprojekte

    Kinder bewegen sich flexibel in diesen Bildungsräumen und arbeiten an praxisnahen Projekten.

    Kompetenzen werden nicht „abgeprüft“, sondern in realen Herausforderungen sichtbar.

    Säule 4 — Lehrkräfte als Mentor:innen

    Die Rolle der Lehrkraft wandelt sich:
    • weniger Stoffdruck,
    • weniger Bürokratie,
    • weniger Verwaltungsaufgaben,
    • mehr Beziehungsarbeit,
    • mehr Begleitung von Projekten,
    • mehr echte pädagogische Arbeit.

    Lehrkräfte werden zu Entwicklungsbegleiter:innen, nicht zu Prüfinstanzen.

    Das Berufsbild gewinnt an Wert, Sinn und Attraktivität.

    Struktur und Ablauf: Wie der neue Bildungsalltag aussieht

    Tagesrhythmus
    • Vormittags: konzentriertes Lernen, Skillaufbau
    • Mittags: verbindliche Bewegungs- und Sozialzeit
    • Nachmittags: Bildungsräume, Clubs, Spezialisierung

    Wochenrhythmus
    • individuelle Lernpfade
    • gemeinsame Impulse
    • ein „Marktplatz“: wöchentliche Präsentation der Projekte

    Monatsrhythmus
    • drei Wochen Kompetenzaufbau
    • eine Woche Anwendung, Dokumentation und Feedback

    So entsteht Struktur ohne Zwang – Freiheit mit Orientierung.

  • Es braucht viel mehr Leistungsprinzip zwischen Lehrkräften, keine festgeschrieben Gehälter.
    Auch Schulen brauchen größere Anreize, zu modernisieren und zu digitalisieren, z.B. durch mehr Konkurrenz zwischen den Schulen, Löhne der Führungsetage abhängig von der Schüleranzahl.
    Zudem wird eine grundlegende Reform des Lehrplans benötigt, mehr politische, wirtschaftliche und finanzielle Bildung, weniger/freiwillige künstlerische, musikalische und lyrische Bildung. Auch hier mehr Freiheiten/Wahlmöglichkeiten, um einen Konkurrenzkampf zwischen Schulen zu eröffnen.
    Lockerung der Schulpräsenzpflicht, um geeigneten Unterricht auch von Zuhause zu ermöglichen, verbunden mit öffentlichen Lernräumen, falls Zuhause unangemessene Umstände herrschen. Damit sich durch technische Möglichkeiten weniger Vorteile verschafft werden können, sollten danach die Schüler befragt und nicht die Hausaufgaben kontrolliert werden.

  • Kindergeld abschaffen. Dafür massiv investieren in Hort, Kita und Kindergarten, damit jedes Kind, welches zur ersten Klasse eingeschult wird, deutsch sprechen kann und eine Chance für einen Schulabschluss bekommt.

  • Bildung ist Ländersache. Die Krabbelstuben und Kitas gehören in die Finanzierung der Länder. Die Kommunen sind ausschließlich für die Gebäude und Umgebung zuständig wie bei den Schulgebäuden. Der Bund macht die Gesetze, die Länder müssen sie ausführen.
    Die mir mitgeteilte liberale Aussage: Fachkräftemangel. Keine Neigung, sich dem Thema näher zu widmen. Das heute geborene Kind muss in 25 Jahren in der Lage sein, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen und Steuern zu zahlen. Seine Bildung beginnt mit der Krabbelstube und dem Buntstift, mit dem es ein Blatt Papier bemalt. Seine Bildung darf nicht vom sozialen Status der Eltern abhängig sein! Wann dürfte denn die geflohene Mutter Deutsch lernen? Hat sie das Geld für Papier im Haushalt und den Buntstift? FsJ Kultur könnte Mithilfe für überlastete Fachkräfte werden.

  • Weniger Experimente mit der Bildung. Endlich mal einheitliche Standarts schaffen. Es kann nicht sein, dass in einer Stadt an vielen Grundschulen unterschiedliche Auslegung der Grundkompetenzen erfolgen.

  • Um Motivation und Leistungen zu steigern ist aus meiner Sicht die Rückkehr zu einem differenzierten (gegliederten) Schulsystem notwendig. Vor der Einschulung sind vor allem die Überprüfung der Schulreife und der Sprachentwicklung erforderlich. Bei gravierenden Mängeln muss der Besuch einer Vorschulklasse verbindlich sein, damit der Schulstart nicht gleich mit Frustration resultierend aus Überforderung beginnt.
    Inklusive Beschulung sollte möglich sein, wenn Handicaps durch technische Hilfsmittel kompensiert werden können.
    Gut ausgebildete Lehrkräfte sollten primär unterrichten und sich nicht um Verwaltungsarbeiten kümmern müssen, die auch von anderen Mitarbeitern ausgeführt werden können.