Das neue FDP-Gefühl
Der Wahlkampf in Hessen ist auf der Zielgeraden. Christian Lindner blickt optimistisch auf den Wahlsonntag. Die prall gefüllten Wahlveranstaltungen sieht er als Zeichen eines neuen FDP-Gefühls.

„Wir kannten vorher nur die Situation, dass wir vor Wahlen Sitzplätze frei hatten, aber nach den Wahlen keine Sitze im Parlament“, erinnert sich der Bundesvorsitzende. Jetzt scheine sich das umzukehren. Für die Freien Demokraten in Hessen ist klar: Sie wollen Verantwortung übernehmen. Lindner sieht die Möglichkeit, nach der Wahl eine Regierung nach dem Modell Schleswig-Holsteins zu prüfen. Dies wäre die beste Koalition für ein starkes und der Zukunft zugewandtes Hessen. Die Alternative eines Linksrucks sieht der FDP-Chef dagegen als Gefahr für das Land. Vor Grün-Rot-Rot könne man nur warnen, so der FDP-Chef. Berlin sei dafür ein abschreckendes Beispiel. „Hessen braucht nach fünf Jahren Stillstand keinen Linksruck – sondern einfach mehr Tempo“, stellt Lindner klar. Und das gehe nur mit den Freien Demokraten.