DÜRR: Junge Generation in Wehrdienstdebatte einbinden
Zu den Überlegungen der schwarz-roten Koalition, einen Wehrdienst nach Losverfahren einzuführen, erklärt der FDP-Bundesvorsitzende Christian Dürr:
„Die Pläne für einen Wehrdienst per Losverfahren sind absurd – das erkennt auch die Mehrheit der Bevölkerung. Ein solcher Ansatz wäre nicht nur extrem ungerecht, sondern auch völlig ineffektiv. Durch einen zufälligen Dienstzwang gewinnt man sicher nicht die Motiviertesten und Qualifiziertesten für die Streitkräfte. Moderne Verteidigung braucht technisch versierte und engagierte junge Menschen, die aus Überzeugung Verantwortung übernehmen.
Die Politik muss aufhören, in Gutsherrenmanier über die Zukunft der jungen Generation zu entscheiden, und mit ihr ins Gespräch kommen. Es gibt in Deutschland zahlreiche engagierte Jugendorganisationen – parteipolitisch wie zivilgesellschaftlich. Die Regierungsfraktionen täten gut daran, diese endlich ernsthaft in die Debatte über ihre eigene Zukunft einzubeziehen.“