FDP Bezirksverband Heilbronn-Franken · Birkichstraße 10, 74549 Wolpertshausen · 18.10.2025 · 17:00 Uhr

Bezirksparteitag FDP Heilbronn-Franken

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Anliegen:

Forderung nach Wiedereinführung oder Ablehnung der Wehrpflicht.

ID: 0013
Zu diesem Anliegen gibt es schon 7 Ideen:
  • Ablehnung der Wehrpflicht, aber Aufbau einer effizienten Berufsarmee.

    -Bezahlung auf hohem Niveau (Auch für die niedrigen Dienstgrade)!
    -Auch die Möglichkeit, dass Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit in die Armee eintreten dürfen. Dafür aber dann eine schnellere Möglichkeit zum Erwerb der Staatsangehörigkeit

  • Ein Jahr (oder 9 Monate) Dienst für alle. Frauen wie Männer sollen ein Jahr Dienst leisten. Dabei ist die Wehrpflicht nicht vordergründig sondern freiwillig. Heißt, wer möchte kann zum Bund, der Rest macht einen Dienst vergleichbar mit dem Zivildienst. Also ein Jahr Gesellschaftsdienst.

  • wenn möglich, dann eine freiwillige europäische Armee

  • Die Positionierung der FDP zur Wehrpflicht ist aus meiner Sicht eine sinnvolle rote Linie. Wehrpflicht in Deutschland kann keine liberale Politik sein.
    Außerdem würde gerade dies ein Signal der Hilflosigkeit und Verzweiflung senden (gegenüber potenziellen Aggressoren), wenn wir die Freiheit der jungen Generation über Bord werfen. Das Thema Verteidigung muss mutiger und professioneller angegangen werden. Menschen vor ihrer Ausbildung für 9 Monate zu "versklaven", ist weder gerecht noch nachhaltig, sondern eher halbherzig und feige.

  • Die Einführung einer Kontingentmusterung. Mit dieser erhalten alle Deutschen bei Erreichen der Volljährigkeit eine Online-Abfrage der Bundeswehr zur Wehrfähigkeit und -bereitschaft. Die Fragen müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Die Besten werden zu einer Pflichtmusterung eingeladen. Dabei verpflichtet aber weder die
    Beantwortung der Fragen noch die Musterung zum Wehrdienst. Dieser bleibt freiwillig. Das Grundgesetz wollen wir dabei anpassen, so dass für alle Geschlechter dieselben Rechte und Pflichten gelten. Die Kontingentmusterung soll bei den Jahrgängen ohne Wehrpflicht nachgeholt werden. Die Reserveausbildung soll stärker modularisiert und die Kapazitäten ausbaut werden, um mehr Menschen für die Reserve zu gewinnen.

  • Eines ist ganz klar: Wir brauchen eine verpflichtende Wehrpflicht, und zwar für ALLE. Warum sollte man Frauen vom Wehrdienst außschließen, wir brauchen Unterstützung und Verteidigungsbereitschaft von Jedermann. Zudem wäre es aberwitzig, einer Frau die notwendigen Grundvorraussetzungen für den Soldatenberuf abzusprechen. Ein verpflichtender Wehrdienst kann z.B. auch durch andere Anreize verlockend sein, z.B. durch ein gleichbedeutendes Studium oder die Erwerbemöglichkeit eines Führerscheins bei der Truppe. Diejenigen, die einen Wehrdienst ablehnen, sollten zudem die Möglichkeit eines Zivildienst oder eines freien Gesellschaftsjahres erhalten.

  • Äpfel und Birnen müssen endlich auseinander sortiert werden!

    Allgemeine Dienstpflicht oder Deutschlandjahr oder ähnliches ist ein Wunsch der Konservativen. Hier wird unterstellt, dass Bürgerinnen und Bürger (insbesondere jüngere) sich nicht für das Gemeinwohl der Gesellschaft interessieren und engagieren. Es geht im konservativen Weltbild primär um eine erzieherische Maßnahme. Das lässt sich mit liberalen Grundsätzen absolut nicht vereinen.

    Aufwuchs der Truppe durch Wehrpflicht per Klebeeffekt - Argument Pistorius und Co.
    Im ersten Schritt schwächt man die Truppe, da man Ressourcen bindet, um Wehrpflichtige zu betreuen. Wie groß der Klebeeffekt ist unklar. Die stärksten Streitkräfte der NATO (USA, Großbritannien und Frankreich) lösen das Thema durch höhere Attraktivität und insbesondere durch eine höhere gesellschaftliche Anerkennung. Warum orientieren wir uns nicht an den Erfolgsmodellen, um die gewünschte Truppenstärke erreichen zu wollen?

    Wehrpflicht als Basis der Verteidigungsfähigkeit der Nation.
    Wenn es darum geht einen Großteil der Bevölkerung verteidigungsfähig zu machen, dann muss man das auch klar benennen und sich auch über die volkswirtschaftlichen Kosten im Klaren sein. In diesem Falle müsste ein Großteil der Bevölkerung bis bspw. 50 Jahre regelmäßig zu entsprechenden Wehrschulungen etc. (ähnlich der Schweiz) eingezogen werden. Aus Sicht der volkswirtschaftlichen Auswirkung wäre diese Variante extrem teuer. Wie nachhaltig eine solche grundausgebildete Truppe in Kriegen der Gegenwart überhaupt helfen kann ist für mich nicht so recht nachvollziehbar.