Club Liberal XL zum Grundsatzprogramm
Sorge um die Auswirkungen des Klimawandels.
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Sorge um die Auswirkungen des Klimawandels.
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Sofortiger Stopp des sinnlosen und extrem Ausbaus erneuerbarer Energien in Deutschland, Methanol-Wirtschaft erwägen. Methanol entsteht aus CO2 und Wasser mit Hilfe von Photovoltaik in südlichen Ländern. Das importierte Methanol wäre dann preisgünstig, und hätte den Vorteil, dass man je nach Bedarf auch Methanol zur Synthese organischer Stoffe, beispielsweise Arzneimittel verwenden könnte und gleichzeitig auch eine positive CO2- Bilanz und nicht nur - Neutralität herstellen könnte. Die Entwicklung eines solchen Konzepts würde nicht lange dauern und wäre vermutlich ein attraktiver Exportschlager für die deutsche Industrie. Methanol wäre geeignet sowohl für Verbrenner- Autos als auch für Elektroautos, denn für letztere sind Methanol-Batterien sehr viel besser, weil sie leichter und nicht aus giftigen Elementen aufgebaut sind
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Klimaschutz ist eine Chance für die deutsche Wirtschaft und den Wohlstand in unserem Land. Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze. Mit Technologien für Klimaschutz, Energiewende und Kreislaufwirtschaft können ganz neue Märkte erschlossen werden. Deutschland darf sich in diesem Bereich jetzt nicht von den anderen Industrienationen abhängen lassen sondern muss mutig voranschreiten.
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Die Kosten durch Klimawandel werden so hoch sein, dass die Vorsorge jetzt zwar teuer erscheint, aber um ein Vielfaches geringer ausfallen dürfte.
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Konsequente Bepreisung von klimaschädlichem Verhalten. Liberale Leitidee: jeder sollte die Verantwortung dafür übernehmen, was er/sie anrichtet.
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Die Auswirkungen des Klimawandels sind schon seit Jahrzehnten Thema. Die vielen Diskussionen und Diskurse helfen anscheinend nicht weiter. Und so schlage ich vor: konkrete, terminierte, alltagsrelevante und praktische Projekte anzugehen. Ein Beispiel ist das sparen von Strom - nur weil wir LEDs haben heißt es nicht, daß wir mit diesem "Rohstoff" verschwenderisch umgehen können. Initiativen in den Gemeinden können hier hilfreich sein - eine Challenge - wer spart in der Stadt am meisten Strom und wie ist das möglich. Anreize zum persönlichen Umdenken sind effektiver als tausend Verbote.
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Wir Freie Demokraten sorgen dafür, dass klimafreundliche Antriebe sich im Straßenverkehr durchsetzen. Wir schreiben den Menschen nicht vor, welche Antriebstechnologie sie nutzen müssen, sondern vertrauen in die Innovationskraft der deutschen Industrie. Staatliche Kaufprämien für bestimmte Antriebsarten lehnen wir ab. Klimaneutrale Antriebe fördern wir, indem wir sie in der Straßenverkehrsordnung privilegieren und für alle Fahrzeuge mit E-Kennzeichen Vergünstigungen im Verkehrsfluss schaffen - etwa indem wir ihnen Sonderfahrstreifen einräumen oder die Nutzung von Busspuren erlauben. E-Kennzeichen erteilen wir nicht nur Fahrzeugen mit Elektroantrieb, sondern auch solchen, die mit anderen klimaneutralen Antriebsarten betrieben werden - wie etwa E-Fuels.
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Steuererleichterung für Unternehmen die eine kontinuierliche Reduktion von Energie nachweisen können.
Abbau von Bürokratie für die Umsetzung von energieeinsparenden Investitionen.
Den Energy Efficiency Award in weitere Auszeichnungen mehr fördern und in den Vordergrund stellen. -
Neben den großen klimapolitischen Themen sind auch die lokalen Maßnahmen nicht zu vernachlässigen. Extreme Wetterlagen und Hitzewellen setzen vor allem vulnerablen Menschengruppen wie Älteren, Kindern und Schwangeren zu und stellen auch medizinisch ein Problem dar. Hier kann gezielte Stadtplanung mit mehr Bäumen und Grünflächen den entscheidenden Unterschied machen. Es könnte z. B. durch den Bund geförderte Wettbewerbe unter Städten geben, wer dies am besten umsetzt.
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Die Mitte darf nicht zwischen extremen politischen Positionen ("Sofortiger Stopp jeglicher Emmissionen" vs. "Technologie wird und dann schon Retten") verharren.
Einerseits muss das nicht mehr abwendbare effektiv bekämpft werden (Bsp. regenerativ betriebene Klimaanlagen) und andererseits muss sich Europa auf eine Zukunft ohne fossile Energieversorgung strategisch vorbereiten. Darin liegt eine echte Chance, weil die bisherigen Großmächte im Fossilen verharren. China scheint hier bereits heute schon weiter als die EU. -
Um im Bemühen um eine Eindämmung des Klimawandels und seiner Folgen möglichst erfolgreich zusein, müssen alle Teile unserer Geselllschaft erstens die größtmögliche Motivation und zweitens den größtmögliche Freiraum für eine Verhaltensänderung haben.
Größtmögliche Motivation durch Abkehr von Moralisierung und Hinweis auf den gesellschaftlichen und damit eigenen Vorteil: die Klimaveränderungen sind dabei unseren Lebensraum und Lebensumstände zu schädigen, langfristig zu zerstören. Durch Massnahmen für eine Minderung des Temperaturanstiegs betreiben wir Schadensbegrenzung für uns selbst. Letztendlich wird es für alle billiger.
Größtmöglicher Freiraum: Die einzige, dann aber ohne Kompromisse durchgehaltene, Vorgabe seitens des Staates ist der CO2-Zertifikatehandel mit Kappung. Entstehende soziale Härten dürfen nicht zu einer Verwässerung des Prinzips führen, sondern sollen nur begleitend und nur im wirklichen Härtefall abgefangen werden, um den Erfolg zum Erhalt unseres Lebensraums nicht zu gefährden. Über die Effizienz aller erdachter Massnahmen entscheidet der Markt. -
Unabhängig davon, wie sehr sich der Klimawandel durch menschliches Verhalten eindämmen lässt, ist es wichtig, sich mit den Folgen des Klimawandels zu befassen und entsprechende Maßnahmen zu planen in den Städten, Flüssen und Landschaften (Beispiel Wasserhaushalt: Entsiegelung von Fläche in den Städten, Renaturierung Flüsse zum Auffangen von Extremwettereignissen).
Echte Technologie-Offenheit bei der Energiegewinnung und Versorgung schließt nach meiner Überzeugung die Kernenergie ein.