Club Liberal XL zum Grundsatzprogramm
Befürchtung eines Zusammenbruchs, Kollapses oder Versagens der sozialen Sicherungssysteme durch Überlastung, demografische Entwicklung, fehlende Reformen oder politische Untätigkeit.
ID: 5602
Befürchtung eines Zusammenbruchs, Kollapses oder Versagens der sozialen Sicherungssysteme durch Überlastung, demografische Entwicklung, fehlende Reformen oder politische Untätigkeit.
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Einführung des Studiums der Krankenpflege wie in den USA und Frankreich
Durch ein Studium der Krankenpflege soll die Qualifikation erlangt werden können, ärztliche Tätigkeiten geringeren Eingriffs in eigener Verantwortung vornehmen zu dürfen. Damit entstünde eine Gruppe zwischen den Krankenpflegern und dem Arzt mit den folgenden positiven Folgen:
(1) Die Ärzte werden entlastet, indem die studierte Pflegekraft auch kleinere Eingriffe (z.B. Wunden nähen, einfache Medikamentenverschreibungen) vornehmen kann. So muss im Krankenhausalltag nicht ständig bei Standardprozeduren gewartet werden, bis ein Arzt hinzugezogen werden kann. Ebenso kann der Arzt seinen Fokus auf die schwereren Fälle richten.
(2) Der Beruf würde aufgewertet werden und wäre für junge Leute attraktiver.
(3) Bestehende Pflegekräfte hätten die Möglichkeit aufzusteigen und damit einen Leistungsanreiz. Die zusätzliche Qualifikation wäre eine Perspektive auch für Menschen, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben.
(4) Viele Studenten erhalten keinen Studienplatz für Medizin und würden sich dann für die studierte Pflegekraft entscheiden, anstatt für Wartesemester oder einen anderen Bereich.
(5) Entkriminalisierung des ohnehin stattfindenden Handelns. Durch den Zeitdruck werden faktisch in Praxen bereits Tätigkeiten auf das nichtärztliche Personal übertragen, die eigentlich keine ärztlich delegierbaren Leistungen sind. Auch bei Tätigkeiten, die eigentlich der Arzt überwachen oder kontrollieren müsste, fehlt schlichtweg die Zeit für diese Überwachung/Kontrolle. Könnte die studierte Pflegekraft auf legalem Weg eigenverantwortlich handeln, entfiele die Haftung des Arztes.
(6) Kostenersparnis: Die Hinzuziehung des Arztes ist am teuersten. Die studierte Pflegekraft würde zwar mehr als die normale Pflegekraft verdienen, aber die Ausbildungskosten und der Gehalt sind geringer als bei einem Arzt mit drei Staatsexamen. -
Erhöhung der Beiträge zur Rentenversicherung und Ergänzung des Umlageverfahrens durch ein System, in welchem überschüssige Rentenbeiträge in Aktien- und Immobilienfonds angelegt werden können.
Bereits in den 80er, 90er und 2000er Jahren wurden der Boomer-Generation Rentenversicherungsbeiträge in Höhe von 19,2 % bis in der Spitze 20,3 % auferlegt. Ab Anfang der 2000er Jahre wurden aufgrund der Wahrnehmung der demografischen Entwicklung im Zuge von Riester und Rürup Forderungen nach dauerhaften Rentenversicherungsbeiträgen bis maximal 20 % (Haltelinie bis 2025) erhoben.
Die damalige Politik hat darauf nicht nur nicht reagiert, sondern wider besseres Wissen ab 2013 unter Führung von CDU/CSU und SPD begonnen, die Rentenversicherungsbeiträge dauerhaft zu senken, was zu dem Erfordernis immer höher werdender Steuerzuschüsse geführt hat, über die die heutige Regierung von CDU/CSU und SPD sich nun beklagt.
Hier bedarf es dringend einer Erhöhung der Beiträge sowie einer Reform, die dem demografischen Wandel Rechnung trägt, damit das Rentenniveau gesichert oder im Idealfall erhöht werden kann und gute Renten für alle Generationen ermöglicht. -
Rente:
Schrittweise Umstellung der Beitragszahlungen vom Umlageverfahren auf Kapitaldeckung mit sofortigem Beginn.
Sofortige Einführung der Aktienrente
Rentenzahlungen nur an Beitragszahler. Nicht-Beitragszahler erhalten Sozialhilfe.
Deckelung der Pensionen von ehemaligen Politikern.
Keine versicherungsfremden Leistungen durch die Rentenkasse.