Kreisverband Düsseldorf · , 40479 Düsseldorf · 17.11.2025 · 18:30 Uhr

Club Liberal XL zum Grundsatzprogramm

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Anliegen:

Belastung des Gesundheitssystems.

ID: 5636
Zu diesem Anliegen gibt es schon 9 Ideen:
  • Ich bin Chirurg: die operative Medizin ist kommerzialisiert, zu Eingriffen wird geraten, obwohl sie - noch- nicht nötig sind. Unabhängige Zweitmeinung sollte von den Kassen bezahlt werden.

  • Hausärzte arbeiten leider nach den Prinzip “Masse statt Klasse“, weil die persönliche Beratung im Vergleich zur Apparatemedizin zu schlecht bezahlt wird. Das sollte geändert werden.

  • In der Gesundheitsversicherung herrscht eine Vollkasko-Mentalität. Es sollte ähnlich wie in anderen Versicherungen, mehr Eigenbeteiligung an der Gesundheitsversicherung geben. Ich denke an ein ähnliches System wie bei den Kfz Versicherungen mit gestaffelten Tarifen oder ein großes Spektrum von privaten Zusatzversicherungen gegenüber einer gesetzlichen Grundversorgung. Dies würde nicht nur Kosten senken, sondern auch die Eigenverantwortung eines jeden für seine Gesundheit stärken.

  • Auch wenn es für die FDP als "Freiberufler-Partei" schmerzt: viel Arztzeit wird dafür aufgebracht, um teilweise unnötige Privatleistungen zu erbringen, weil sich die Behandlung der Kassenpatienten nicht lohnt. Außerdem lässt sich der Nachwuchs lieber in einer Praxis anstellen, da die Bedingungen zu komplex sind. Lösungsvorschlag: Es wird pro Arzt je nach Fachgebiet ein Kostenzuschuss und ein Grundhonorar gezahlt, gekoppelt an die Stundenanzahl, die für die normale Patientenversorgung geleistet wird. Als Leistungsanreiz wird ein Zuschlag aus Anzahl der behandelten Patienten und der jeweils pro Patient geleisteten Zeit gezahlt. Damit kann ein Großteil der Leistungsziffern mit den enorm komplexen Vorschriften komplett gestrichen werden, und die Praxistätigkeit wird planbarer.

  • Zu viele Akteure tummeln sich mit großen Lobbyinteressen auf dem "Gesundheitsmarkt" durch die angebliche Ökonomisierung und entziehen dem System Milliarden, die eigentlich für die unmittelbare medizinische Verorgung aufgebracht wurden.
    Eine Reduzierung auf das Wesentliche:
    Z.B.: Seit Einführung eines GBA sind de facto Krankenkassen überflüssig. Der GBA legt fest, was Pflicht, was Kür in der Gesundheitsversorgung ist (transparenter, ausgehandelter Katalog, der laufend aktualisiert werden muss - komplexe Arbeit für Expertengremien, zugegeben) aber dann braucht es zwischen KV und Arzt keinen Kassenverwaltungswasserkopf mehr, der aus Beiträgen unsinnige Eigenwerbungen wie Schulranzenchecks und fragwürdige Institute für undurchsichtige Studien (AOK, etc.) finanziert......

  • Ein Karenztag sollte wieder eingeführt werden, um Eintageskrankschreibungen zu vermeiden (Blauer Montag)

  • Ein System um die Eigenverantwortung der Menschen zu fördern und nicht bei jeder Kleinigkeit zum Arzt zu gehen. Hierzu präventiv in Schulen mehr zum Thema Gesundheit, gesunde Ernährung, Symptome bei Erkältungen - also Basics zu vermitteln und somit für die Zukunft vorzusorgen. Arzneimittel wie Ibuprofen und Paracetamol sollten freiverkäuflich zu bekommen sein (s. Niederlande).

  • Aktionsplan ME/CFS – Fachkräfte zurückgewinnen, Kosten langfristig in Gesundheitswesen und Sozialsystem senken

    Die Erkrankung ME/CFS betrifft in Deutschland 650.000 Menschen und verursacht allein im Jahr 2024 in Deutschland gesellschaftliche Kosten von 30,9 Milliarden Euro.
    Diese Summe und die Zahl der Betroffenen steigen stetig, da ME/CFS nach Infekten wie EBV, Grippe oder COVID-19 auftritt und bisher unheilbar ist.

    Es ist wirtschaftlich dringend geboten, hier gegenzusteuern!

    Wir müssen die Forschung für Medikamente, Therapien und Prävention in einer Höhe fördern, die der enormen finanziellen Belastung entspricht.

    Unser Ziel ist es, betroffenen Fachkräften eine Rückkehr ins Arbeitsleben zu ermöglichen.
    Das reduziert die hohen Sozialsystem-Kosten, bekämpft den Fachkräftemangel und generiert neue Steuereinnahmen.

    Parallel braucht es verpflichtende Schulungen für Ärzte und medizinisches Personal, um die Erkrankung früh zu erkennen.
    Durch korrekte Information der Patienten kann einer Verschlechterung vorgebeugt und durch symptomatische Behandlung der Gesundheitszustand stabilisiert werden.

    Ebenso müssen Gutachter aller sozialen Systeme geschult werden, um Patienten zeitnah zu unterstützen und sie so vor einer weiteren Verschlechterung ihres Zustands durch das Verfahren selbst zu schützen.

    Zentral ist die Ermöglichung von Online-Terminen oder Hausbesuchen durch fachkundige Stellen.
    Für bereits moderat Betroffene kann ein Außer-Haus-Termin zu einer dauerhaften Verschlechterung führen, Schwerstbetroffene sind aktuell von der Versorgung praktisch ausgeschlossen.

    Zusätzlich sind allgemeine Vereinfachungen und Zentralisierungen zur Beantragung notwendiger Unterstützung erforderlich.
    Der aktuelle Sozialdschungel mit seinen vielen Formularen und verschiedenen Gutachten ist für schwer kranke Menschen eine unzumutbare Hürde.

    Hier zu investieren ist keine Kostenposition, sondern eine lohnende Zukunftsinvestition in Menschen und Wirtschaftskraft.

    Weitere Informationen: https://www.mecfs.de/ und Website der Charité Berlin.

  • Gesetzlich Krankenversicherte sollten die Rechnungen für Ärzte, Krankenhausaufenthalte und Therapien etc., die mit der GKV abgerechnet werden, per e-mail nachrichtlich in Kopie bekommen. Dies schafft Transparenz und Kostenbewusstsein. Außerdem hätte das auch eine Kontrollfunktion.
    Privat Versicherte sehen ja die Rechnungen, die sie an die PKV weiterleiten. Das schafft Kostenbewußtsein.