FDP Barnim · Bürgerbildungszentrum Puschkinstraße 13, 16225 Eberswalde · 05.11.2025 · 18:30 Uhr

"Freiheit konkret gedacht - Ideenwerkstatt zum Grundsatzprogramm der FDP"

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Anliegen:

Kritik am Bildungssystem bzw. Wunsch nach Verbesserung/Reform des Bildungssystems.

ID: 3046
Zu diesem Anliegen gibt es schon 17 Ideen:
  • Schulpflicht abschaffen und Homeschooling legalisieren

  • Bildungssystem privatisieren. Der bürokratische Staat wird niemals mit der Entwicklung von KI und digitalen Bildungsangeboten mithalten können und Kinder für die Vergangenheit bilden.

  • Ausrufen des Bildungsnotstands

    Ähnlich wie in den 1960ern sollten wir uns für einen Ausruf des „Bildungsnotstands“ einsetzen. Trotz aller kostenintensiven Reförmchen der letzten Jahre von hier (Gesamtschuloffensive) und da (Hauptschulrettung) ist die schulische Bildung bundesweit eine Katastrophe. In europäischen Vergleichen hinkt Deutschland weit hinterher. Nicht nur bei Fragen des Sozialstaats und der Wirtschaft sollte die FDP Reformen der radikalen Mitte einfordern, sondern auch hier: Bildungnotstand ausrufen, meinungsdiverse Kommission zusammenrufen und vor allem die europäischen „Highperformer“ (Niederlande, Estland…) analytisch in den Blick nehmen. Deutschland kann mehr, als alte Missstände bis in die Ewigkeit weiterführen - auch in der Bildung!

  • Ich bin überzeugt: Unser Bildungssystem braucht dringend eine Reform. Während in China Kinder schon in den ersten Schuljahren lernen, mit Künstlicher Intelligenz umzugehen, hängen wir in Deutschland noch immer an veralteten Strukturen fest.

    Ich möchte, dass unsere Schulen die Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorbereiten. Dazu gehört für mich, moderne Schulfächer und Inhalte stärker zu fördern: mehr Englisch, mehr digitale Kompetenzen, mehr Ethik – und vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit KI. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass wir weniger Zeit für überholte Inhalte aufwenden sollten. Ein Gedicht weniger auswendig lernen und dafür mehr praxisnahes Wissen erwerben – das ist für mich der richtige Weg.

  • Die Einführung von beweglichen Ferientagen für die Eltern. Um vor oder nach den Ferien flexibler in die Ferien fahren zu können.

  • Zurück zum dreigliedrigen Schulsystem mit Prüfung vor dem Übergang in die weiterbildende Schule. Diese Zeit hat die am besten ausgebildeten Menschen hervorgebracht.

  • Rückbau der Überakademisierung, die zu einem Rückgang des Leistungsgedankens an den Universitäten geführt hat. Das Land braucht weniger, aber besser ausgebildete Akademiker. Zugleich sollte die berufliche Ausbildung (duales System) besser gefördert werden.

    Im vorschulischen Bereich spielt - gerade für Kinder mit Migrationshintergrund - die sprachliche Förderung eine wichtige Rolle. Vielleicht wäre es sinnvoll, den Besuch entsprechender Einrichtungen (1 oder 2 Jahre) obligatorisch zu machen. Auf diese Weise sollte ermöglicht werden, daß beim Eintritt in die Grundschule bessere Sprachkenntnisse vorliegen.

    Der Zugang zu höheren Schulen (Realschule, Gymnasium) sollte restriktiver gehandhabt werden, um das Leistungsniveau zu steigern.

    Das gegliederte Schulsystem sollte auf keinen Fall aufgegeben werden.

  • Duale Lehramtsasubildung:

    Lehramtsstudium ist zu theoretisch, es wäre wichtig ein duales Studium einzubauen, um Praxisanteile im Studium zu stärken und die Qualität der Lehrerausbildung zu verbessern.

  • Bildungspolizik zu Bundessache machen

  • Bildung muss wieder ein Kernthema der Liberalen werden. Verantwortung in Freiheit braucht eine feste Basis - die man Kindern und Jugendlichen durch gleiche Bildungschancen geben muss.

  • Ich bin überzeugt, dass unser Bildungssystem eine grundlegende Reform braucht. Das dreigliedrige Schulsystem, bestehend aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium, stammt aus einer Zeit, in der Bildungschancen stark von der sozialen Herkunft abhingen. Dieses Modell funktioniert heute nicht mehr. Das zeigen uns sowohl der Bildungsmonitor als auch die PISA-Studien deutlich. Deutschland fällt seit Jahren zurück, besonders bei Chancengleichheit und Basiskompetenzen.

    Länder, die gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse eingeführt haben, etwa Finnland, Schweden oder Estland, schneiden in internationalen Vergleichen regelmäßig besser ab. Dort steht nicht die frühe Trennung, sondern die individuelle Förderung im Mittelpunkt. Kinder lernen länger gemeinsam, und Lehrkräfte können gezielter auf unterschiedliche Talente und Lerntempi eingehen.

    Gerade wir als Liberale sollten den Mut haben, eine solche umfassende Reform zu fordern, und sie auch umzusetzen. Denn Bildung ist der Schlüssel zu sozialem Aufstieg, Eigenverantwortung und wirtschaftlicher Stärke. Unser jetziges System sortiert Kinder oft zu früh, bevor sich ihre Potenziale wirklich entfalten können. Wer mit zwölf Jahren auf eine vermeintlich „niedrigere“ Schulform geschickt wird, hat es später deutlich schwerer, aufzusteigen, nicht wegen mangelnder Fähigkeiten, sondern wegen struktureller Hürden. Das widerspricht unserem liberalen Grundprinzip: Jeder soll die Chance haben, durch Leistung und Engagement seinen eigenen Weg zu gehen.

    Eine Gemeinschaftsschule kann genau hier ansetzen: Sie ermöglicht längeres gemeinsames Lernen, mehr Durchlässigkeit und individuelle Förderung statt Einordnung. Auch der akute Lehrkräftemangel spricht für ein Umdenken, weniger starre Schulstrukturen würden Ressourcen effizienter einsetzen und Kooperationen zwischen Schulen erleichtern.

    Natürlich bleibt Bildung Ländersache, und das ist auch gut so. Doch wenn nahezu alle Bundesländer vor denselben Problemen stehen, brauchen wir zumindest einen gemeinsamen Reformwillen. Bildung darf kein Flickenteppich sein, sondern muss überall in Deutschland Aufstiegschancen sichern. Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt können und dürfen wir uns kein Bildungssystem leisten, das Kindern Chancen nimmt, anstatt sie zu eröffnen. Wir müssen Bildung neu denken, als gemeinsame Verantwortung, als Raum für Entfaltung und als Fundament für eine freiheitliche Gesellschaft.

    Wir brauchen ein Bildungssystem, das wie in Finnland auf gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und echte Chancengerechtigkeit setzt, nicht auf frühe Trennung, sondern auf späte Entscheidungen und gleiche Startbedingungen für alle.

  • Wir sollten offen dafür sein, Bildung im Zeitalter der Digitalisierung ganz neu zu denken. Einige Beispiele:
    - Mit digitalen Mitteln könnte für jeden Auszubildenden ein auf dessen Fähigkeiten abgestimmtes Lernangebot gemacht werden. Stattdessen arbeiten wir immer noch nach dem Motto, der Mathematiklehrer hält die Mehrheit seiner Schüler für (mathematik-)minderbemittelt, statt genau die Schwächeren zu fördern.
    - Soweit gute Vorlesungen allgemein verfügbar sind (und von den Studenten ohnehin bevorzugt werden), sollten Professoren nicht versuchen, sie zu übertreffen, sondern vielmehr Kolloquien halten oder anders mit den Studenten interagieren.
    - In einer Zeit, in der das Berufsleben von autokorrigierten, am Computer oder durch künstliche Intelligenz produzierten Texten besteht, ist es widersinnig, dass Prüfungsnoten von der Geschwindigkeit und Richtigkeit von mit Hand geschriebenen Texten abhängt.
    Wir sollten in diesem Zusammenhang nicht behaupten, das jeweils beste Konzept zu haben, aber jedenfalls die Diskussion anstossen.

  • Deutschland braucht deutlich mehr Handwerker und Handwerksmeister. Die Aus- und Weiterbildung im Handwerk muss folgerichtig mehr gefördert werden und attraktiver bonifiziert werden.

    Die aktuelle Kommunikation und Nichtsteuerung ist ein Versagen vor der Zukunft

  • Unser Bildungssystem bedarf auch „radikaler“ Reformen!
    1) Schulische Bildung muss Bundesaufgabe werden, um allgemeine Qualitätsstandards zu gewährleisten.
    2) Es bedarf einer bundesweiten Bildungsreform! Ein „Weiter so“ mit „Altbewährtem“ und 50 Jahre alten linkspolitischen Schulversuchen darf es nicht geben. Internationale Vergleiche zeigen die Leistungsschwäche des deutschen Schulsystems seit Jahrzehnten auf.
    3) Wir sollten von den Nachbarn lernen und gute Bildungsmodelle aus den Niederlanden, der Schweiz, aus Dänemark usw. analysieren und adaptieren.

  • Radikale Entschlackung der Lehrpläne, aktuellen Mischmasch aus Inhalten und Kompetenzen auflösen, endlich reine Kompetenzorientierung (insbesondere soziale Kompetenzen sowie Auswahl und Verknüpfung von Informationen) umsetzen, da die Möglichkeiten von KI das Lernen von Inhalten überflüssig machen. Zudem Hybridunterricht nach Flipped-Classroom-Prinzip ermöglichen.

  • Föderalismus als demokratisches Prinzip soll auch im Bildungsbereich weiterhin gelten. Gleichzeitig sollen aber Leistungsstufen während der Schulzeit festgelegt werden, die eine Vergleichbarkeit des Bildungsstandes und Übertritte sowohl von Schülern als auch von Lehren zwischen den Ländern in einfacher Weise ermöglicht?
    Vorschlag für die Bundesländer:
    Die ersten sechs Schuljahre sollen nach dem Vorbild skandinavischen Länder für alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam sein als eine sprachliche, mathematische und pädagogische Grundlage und für einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Erst ab der siebten Klasse soll eine Aufteilung in unterschiedliche Bildungswege erfolgen zur gezielten Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder ein Universitätsstudium.
    Lehrer sollen nicht mehr verbeamtet werden; für eine staatliche Kontrolle über das Bildungswesen ist das nicht erforderlich und schafft falsche Anreize bei der Berufswahl.

  • Bildung nur noch Bundeskompetenz
    Es ist traurig, dass wir es in der letzten Legislaturperiode als Teil der Regierung nicht geschafft haben, dass Bildung endlich Sache des Bundes statt Ländersache ist.
    Unser Bildungssystem würde dadurch wesentlich effizienter werden.