"Freiheit konkret gedacht - Ideenwerkstatt zum Grundsatzprogramm der FDP"
Gründen und Unternehmertum erleichtern: Bürokratie abbauen, Steuern entlasten, Innovation skalieren
ID: 04-1
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Pauschalsteuer für selbstständige Freiberufler
Steuersystem für Freiberufler vereinfachen und wie in Polen machen:
In Polen kann sich ein selbstständiger Freiberufler zwischen zwei Steuern entscheiden:
- Pauschalsteuer von 12% (hierbei kann man nichts absetzen)
- Oder 19% (hierbei kann man weiterhin Posten vom Umsatz absetzen, sodass der zu versteuernde Gewinn kleiner wird)Durch die Pauschalsteuer von 12% braucht man keine aufwändige monatliche Bürokratie der Buchführung aller Ausgaben, denn man kann sich einfach per se für den geringeren Steuersatz von 12% entscheiden und dann eben nichts weiter absetzen.
Dadurch braucht man als Freiberufler auch keinen Steuerberater und spart sich jeden Monat ca. 3-5 Tage Bürokratie, da man seinen Umsatz= Gewinn elektronisch einfach selbst melden kann. -
Der Zoll hat bei Kontrollen meist keine Handhabe gegen Schwarzarbeiter, weil viele nur genau an dem Tag der Kontrolle "aushelfen". (Mit Einführung des Bürgergelds ist Schwarzarbeit um 100 Mrd. € auf fast 500 Mrd. € p.a. gestiegen).
Müssen Aushilfen ihren Arbeits-BEGINN (und -Ende) per App melden, hat der Zoll die erforderlichen Daten.
Es sind Milliarden an Einsparungen bei Sozialhilfe und Milliarden zusätzliche Einnahmen bei Steuern und Sozialabgaben möglich. -
Problem: Die Gesellschaft bezahlt arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen dafür, dass sie nicht arbeiten: Kurzarbeitergeld, Rente mit 63, Bürgergeld, Arbeitslosengeld, etc. In Unternehmen nennt man das die achte Verschwendungsart (LEAN Management), die der nicht genutzten Kompetenz. Das ist in etwa so, dass man den Friseur dafür bezahlt, dass er einem die Haare nicht schneidet.
Lösungsweg: Grundsatz durchsetzen der bidirektionalen Solidarität: wer von der Gesellschaft gestützt wird, muss direkt für die Gesellschaft etwas leisten. Dadurch kann das Leben in den Kommunen vor Ort direkt verbessert werden.
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Problem: Überbordende Bürokratie.
Lösungsweg: Bürokratieabbau durch Rückkehr zu mehr Ordnungspolitik, die Menschen Leitplanken gibt und den ihnen die Freiheit bietet, mit eigenen Lösungen die Ziele zu erreichen. Das eröffnet Chancen.Weitgehender Verzicht auf Ordnungsrecht, was dem Bürger und Unternehmen im Detail vorschreibt, was zu tun ist - siehe Debatte um das Heizungsgesetz. Das erzeugt Widerstand in der Bevölkerung.
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Die Umsatzsteuer, die beim Silbererwerb anfällt, sowie die Steuer auf Aufwertungsgewinne von Gold, Silber und Bitcoin vor Ablauf eines Jahres ab Erwerb müssen ersatzlos abgeschafft werden. Euro oder Dollar werden schließlich auch nicht besteuert! Für echte Wahlfreiheit beim Zahlungsmittel!
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Vorschriften und Genehmigungsverfahren vereinfachen bzw. durch KI beschleunigen
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Eine positive WILLKOMMENSKULUR schaffen
1. In jedem Bundesland einen zuständigen übergreifenden Bereich schaffen, der alle weiteren Fragen für das Unternehmen klärt - SINGLE POINT of CONTACT
2. Dieser Bereich sollte komplett digitalisiert sein - besonders die Schnittstelle vom Unternehmer zum zuständigen Länder Bereich.
3. Alle Bundesländer sollten die selbe Software nutzen! im Falle länderübergreifender Konzepte
4. Die Wilkommenskultur der Bereiche muss voraussetzen, dass SERVICE FREUNDLICHE UND KOMPETENTE Personen vor Ort sind. Es muss gelten - wir finden eine Lösung! Wir kümmern uns darum
5. Es sollte ein steuerlicher Wettbewerb unter den Bundesländern möglich sein- Wettbewerb macht innovativer -
Einsatz von moderner Technologie (z. B KI, Automatisierung) zum Zweck des Bürokratieabbaus. Eine Leistungsfähigere Verwaltung kann effizienter individuelle Probleme lösen, was ebenfalls Hürden abbauen kann zu gründen, zu bauen und generell behördliche Dienste in Anspruch zu nehmen.
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Mehr Bürgerbeteiligungen an Investitionen mit einem regionalen Bezug über Crowdinvesting/P2P-Kredite und zusätzliche Angebot durch Fördervereine (z.B. bei Schulen)
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• Nach Mehrheitsbeschluss aller Gewerkschaftsmitglieder des Unternehmens kann der Arbeitgeber einen echten oder einen Schein-Streik verlangen
• Beim echten Streik entziehen die Mitarbeiter ihre Arbeitsleistung und erhielten Lohnausgleich von der Gewerkschaft
• Beim Schein-Streik arbeiten die Mitarbeiter weiter, der Arbeitgeber bezahlt auch den Lohn weiter, zusätzlich müssen Arbeitgeber und Gewerkschaft hälftig den Lohn aller streikender Mitarbeiter an die Staatskasse entrichten
• Pro Berufszweig darf es nur eine (konkurrenzlose) Gewerkschaft geben.
• Tarifverträge gelten nur für Gewerkschaftsmitglieder. Wird eine Gewerkschaftsmitgliedschaft gekündigt, so kann der Arbeitsvertrag durch den Arbeitgeber auf eine nicht tarifgebundene Version der Planstelle ändern, sofern vorhanden.
• Jeder Arbeitnehmer kann Mitglied genau einer Gewerkschaft werden, die für seinen Berufszweig zuständig ist.
• Unternehmen, die keinen Tarifvertrag haben müssen im Falle eines Streiks ihrer Gewerkschaftsmitglieder 75% der Gehälter der Streikenden an die Staatskasse abführen. -
• Das Recht auf unbefristete Verringerung der Arbeitszeit für jeden Arbeitnehmer ist abzuschaffen
• Bei medizinischen Gründen (nachgewießen durch Renten- oder Krankenversicherung) bleibt es bestehen
• Arbeitnehmer haben ein Recht auf eine befristete Verringerung der Arbeitszeit aus triftigem Grund (Schwangerschaft, Pflege naher Verwandter, berufsrelevante Fortbildung, etc.)
• Bei Beantragung ist sowohl der Grund, als auch die Dauer anzugeben; beide sind hierbei verbindlich
• Bei Wegfall des Grundes oder Verstreichens der Zeitperiode hat der Arbeitnehmer die Pflicht auf Rückkehr zur Vollzeit
• Ein Arbeitnehmer in Teillzeit kann nach Absprache mit dem Arbeitgeber und angepasstem Vertrag auch dauerhaft in Teilzeit bleiben oder vor Ablauf der Frist zurückkehren -
Selbstständige und Freiberufler stärken! Die Zahlen der Selbstständigen gehen seit Jahren zurück, dabei wird das Gegenteil benötigt. Die Unterscheidung von Freiberuflern und Selbstständigen muss überdacht werden. In den Gesetzen müssen Selbstständige klar abgegrenzt werden zu Arbeitnehmern, Bürokratiepflichten müssen stark zurückgefahren werden. Themen gibt es hier reichlich!
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Unternehmertum ist Motor von Wohlstand, Innovation und gesellschaftlicher Dynamik. Politik muss Gründerinnen und Gründer unterstützen, statt sie mit Bürokratie und Belastungen zu bremsen.
Bürokratie abbauen heißt, Genehmigungsverfahren, Meldepflichten und Verwaltungsaufwand konsequent zu reduzieren. Wer schnell starten kann, nutzt Chancen und schafft Arbeitsplätze.
Steuern entlasten bedeutet, dass Investitionen, Innovationen und Eigeninitiative belohnt werden. Gerechte, transparente Steuerstrukturen erhöhen Motivation und Wettbewerbsfähigkeit.
Innovation skalieren heißt, Forschungsergebnisse, Start-ups und neue Geschäftsmodelle effizient in den Markt zu bringen. Kooperationen zwischen Mittelstand, Hochschulen und Tech-Unternehmen fördern Wachstum und globale Wettbewerbsfähigkeit.
Die FDP steht für eine Politik, die Gründen und Unternehmertum erleichtert: freiheitlich, innovationsfreundlich und leistungsorientiert – damit Deutschland wieder Land der Erfinder und Macher wird.
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Auch in Bezug auf Bürokratie sollte gelten: so viel Freiheit wie möglich, so viel Staat wie nötig. Bürokratie ordnet Dinge. Zu viel Bürokratie und Regelungswut sind aber Ausdruck des Machtanspruches des Staates und des Misstrauens gegenüber den Bürgern. Misstrauen erzeugt Misstrauen und Staatsverdrossenheit. Der Staat sollte deshalb das Signal aussenden: Wir vertrauen grundsätzlich in das Individuum, in den einzelnen Bürger und regeln nur das Unerlässliche: Sicherheit, den Rechtsstaat und den freiheitlichen Ordnungsrahmen. Das wäre eine vertrauensbildende Maßnahme, die gewiss auch die Bereitschaft zur Übernahme von Eigenverantwortung und Ehrenämtern stärkt.