Harburg goes Grundsatzprogramm
Wunsch nach gelungener Integration.
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Wunsch nach gelungener Integration.
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Integrierte junge Menschen mit Zukunftsperspektive (z.B. Ausbildungsplatz) dürfen bleiben
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Qualifizierte Migranten werden als Fachkräfte in Deutschland benötigt, allerdings ist der Behördendschungel eine Zumutung, von der Anerkennung von Studienabschlüssen, zu denen noch Schulabschlusszeugnisse eingereicht werden müssen, bis zu der Meldung beim Ausländeramt UND Einwohnermeldeamt. Migranten würden gerne auf den "Datenschutz" der Behörden verzichten und sich mehrere Behördengänge sparen.
Einen richtigen Blocker haben wir bei der Anerkennung von ausländischen Führerscheinen. Während Sizilianer oder Griechen ohne Prüfung Auto fahren dürfen (kein Rassismus, aber wenn sie dort schon einmal mit dem Auto unterwegs waren, wissen sie was ich meine), dürfen Migranten mit Führerschein aus Kalifornien nach 6 Monaten in Deutschland kein Auto mehr fahren und müssen den deutschen Führerschein neu erwerben.
Ich denke eine Theorieprüfung und vielleicht eine Stunde Autobahn sollten ausreichen, um einen Führerschein aus einem anderen Land mit "normaler" Fahrweise von jemanden mit x Jahren Fahrerfahrung anzuerkennen. -
Migration heißt menschlich willkommen. Langfristiger Aufenthalt erfordert jedoch faire und zum Teil sicherlich harte Regeln. Jeder Einwanderer trägt Verantwortung: Anerkennung unserer gesellschaftlichen Grundwerte, Verzicht auf extremistische oder religiös motivierte Unterwanderung, Nachweis von Staatsangehörigkeit und Herkunft. Integration beginnt sofort: am Arbeitsmarkt sofort teilzunehmen, Sprach- und Lebenskurse mit Zertifikat. Die Leistungen sind für die deutsche Gesellschaft extrem kostspielig und risikobehaftet, wenn es scheitert. Wer innerhalb von 5-10 Jahren Leistungsbereitschaft, Disziplin, Verantwortung für sich und die Familie und gesellschaftliche Teilnahme nachweist, vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft geworden ist, sollte die Möglichkeit erhalten die Staatsbürgerschaft zu erhalten. So entstehen über Generationen stabile, vorbildliche Lebensqualität und solidarische Gemeinschaft bei fairer, kontrollierter Migration.
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Vom Ergebnis her denken - Pragmatische Ansätze im Zuge von Anerkennungsverfahren
Arbeit ist ein wesentlicher Faktor für die Integration sicherlich auch für den Selbstwert. Ich habe jedoch im Umfeld erlebt, dass bei Anerkennungsverfahren rein prozessorientiert (Verwalten von Anträgen, reines Zusenden von Infoblättern, statt aktivem Unterstützungsangebot) agiert wird, ohne Blick auf das angestrebte Ergebnis. Die Dauer der Verfahren oftmals Jahre statt Monate oder ggf. Wochen. Ich würde mir einen umgekehrten Blick wünschen, d.h. vom Ergebnis her gedacht. Also, was muss passieren um Menschen in adäquate Arbeit zu bringen und was kann der Staat gemeinsam mit den Menschen hier tun, um das das auch aktiv zu unterstützen und zu beschleunigen. (Gesamtkoordination des Prozesses, aktive Hilfestellung, pragmatische Auslegung von Regelungen, etc.). Es fehlt aus meiner Sicht an einem Verständnis für das Ergebnis und dessen Wert und nach effektiven Instrumentarien, den Prozess auch gezielt umzusetzen und zu beschleunigen.