Rhein-Neckar-Kreis · Hotel Arts Konoba, Ludwigstraße 4, , 68789 St. Leon-Rot · 04.11.2025 · 19:00 Uhr

Liberaler Ideen-Workshop: Bauen, Bildung, Leistung

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Anliegen:

Wahrnehmung, Sorge oder Befürchtung zunehmender sozialer/gesellschaftlicher Ungleichheit, Ungerechtigkeit, wachsender Schere zwischen Arm und Reich, oder wachsenden sozialen Konflikten.

ID: 2019
Zu diesem Anliegen gibt es schon 3 Ideen:
  • Maximale Förderung von Bildung/Ausbildung.

  • Aufstieg durch Leistung ist nur möglich, wenn Geld durch Leistung nicht höher besteuert wird als Geld durch passives Einkommen. Bei aller Problematik der Doppelbesteuerung und anderem: Wenn immer mehr Menschen durchs Nichtstun ein Erbe erlange, das so hoch ist, dass ich das niemals durch Leistung erlangen kann, dann entstehen Probleme:
    Beispiel: Eigenheim. Das Eigenheim sollte ein Symbol des Aufstiegs sein. Es ist aber leider heute ein Symbol für die fehlenden Aufstiegschancen für die meisten, während wenige ohne Leistung vieles haben.

    Idee: Höhere Erbschaftssteuer, höhere Kapitalertragssteuer, dafür Grunderbe für alle, ausgezahlt zum 18./21. Geburtstag in Höhe von 20.000/50.000 € (nicht anrechenbar für Bafög) --> Angleichung der Startchancen im Erwachsenenleben. Startkapital Unternehmensgründung, investieren in Eigenheim, investieren in ETF zur Rentenfinanzierung oder eben auch, um ein schnelles Auto zu kaufen.

    Gegenargument zu "Aber die Firmen!": Ein Firmenwert sagt aus, wie viel ein fremder Investor zahlen sollte, um die Firma in dem Glauben zu übernehmen, damit Profit zu machen. Wenn ich jetzt das Ding geschenkt bekomme und ich dem Leistungsgedanken folge, sollte es doch möglich sein, 10/15/25% dieses geschenkten Wertes als Kredit aufzunehmen und über die nächsten Jahre mit Firmengewinnen zurückzuzahlen. Jeder Fremdinvestor müsste ja das 10-fache (oder entsprechend) zahlen und würde dennoch Gewinn erzielen.

    Machen wir uns wieder zu Anwälten derer, die was leisten, nicht derer, die was erben (muss sich nicht ausschließen, tut es aber manchmal).

  • Das "Aufstiegsversprechen" der sozialen Marktwirtschaft muss erreichbar sein. Da die komplette Finanzierung für alle sehr teuer ist, sollten bestimmte Leistungen für "Gutverdiener" nicht (mehr) umsonst sein, z.B. Kitaplätze.
    Wenn gleichzeitig die Steuerprogression bzw auch die Differenzierung zum "Bürgergeld" wieder spürbar wird, erwarte ich eine hohe Akzeptanz einer derartigen "Ungleichbehandlung", bzw Eigenverantwortung von Besserverdienern. In der Schweiz wird das - zumindest in einigen Kantonen erfolgreich praktiziert und akzeptiert, bei besserer Qualität der Kindergärten/ Kitas.