Bedenken hinsichtlich des Fachkräftemangels.
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Bedenken hinsichtlich des Fachkräftemangels.
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Zuzug ausländischer Arbeitskräfte:
Wenn es denn um Fachkräftegewinnung aus dem Ausland geht, vielleicht besser als qualifizierte Arbeitskräfte bezeichnet, könnte es doch eine Lösung zur Beschleunigung folgender Weg sein:
Arbeitskräfte, die bereits einen verbindlichen Arbeitsvertrag für eine mit hiesigen Berufsbildern vergleichbare Tätigkeit und einer Mindestlaufzeit von x Jahren und einem auskömmlichen Einkommen besitzen, erhalten für diese Zeit eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Nach spätestens zwei Jahren erfolgt eine Überprüfung und ggf. Einordnung des Berufsstatus durch die zuständige Kammer (Test, Prüfung). Evtl. erforderliche Integrationsmaßnahmen (z.B. Sprachkurse) obliegen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu deren Lasten. Die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gilt während der ersten x Jahre in der EU nur in Verbindung mit einem bestehenden Arbeitsverhältnis, ansonsten herrscht Rückkehrpflicht.
Berufsqualifizierung:
Die erstaunlich hohe Abbrecherquote in der Berufsausbildung und der hohe Anteil Schulabgänger ohne Abschluss erfordern wohl eine grundlegende Reform der Berufsausbildung. Ich würde es begrüßen, wenn wir in allen Berufen der dualen Ausbildung stärker auf ein modulares System setzen würden, das in relativ kurzen Abschnitten zu aufeinander aufbauenden Abschlüssen führt. Hierbei müsste wohl der schulische Anteil eher in Blockform mit zugeordneter Praxisphase organisiert werden. Dies sollte den Einstieg in das Berufsleben erleichtern, schnelle Erfolgserlebniss ermöglichen und den Weg zur Forstsetzung der Qualifizierung lukrativ offen halten. Drei bis vier Jahre bis zur Gesellenprüfung sind für viele junge Menschen zu unüberschaubar und der Weg zum Meister dann häufig zu steil.