PISA-Ergebnisse sind ein Armutszeugnis

Die PISA-Sonderauswertung sieht Deutschland im Bereich Chancengleichheit noch immer unter dem Durchschnitt. Ein Armutszeugnis, bilanziert FDP-Fraktionsvize Katja Suding.

Katja Suding
Katja Suding
Die aktuelle PISA-Sonderauswertung zeigt: Deutschland befindet sich in Bezug auf Chancengleichheit im Bildungssystem noch immer unter dem OECD-Durchschnitt. „Es ist ein Armutszeugnis, dass der Bildungserfolg in Deutschland nach wie vor so stark von der Herkunft abhängt“, kommentiert FDP-Fraktionsvize Katja Suding die Studie. In Deutschland benötige es weit größere Anstrengungen, um Schülern unabhängig von ihrer Herkunft die bestmöglichen Chancen zu ermöglichen.

„Den Bildungsaufstieg zu ermöglichen ist eine der wichtigsten Aufgaben unseres Staates“, so Suding weiter. Doch dafür benötige es unter anderem größere Investitionen. „Dabei ist der quantitative und qualitative Ausbau der frühkindlichen Bildung von größter Bedeutung, da hier die Grundlage für den späteren Bildungserfolg gelegt wird“, erläutert die Fraktionsvize.

Ein weiterer wichtiger Schritt zum Erreichen der Chancengleichheit: Das Abschaffen des Kooperationsverbotes, damit der Bund die Länder und Kommunen stärker unterstützen und einheitliche Bildungsstandards festgelegt werden können. „Gleichzeitig brauchen die Schulen vor Ort mehr Freiheit, um passgenaue Konzepte für die Erreichung der bundesweit definierten Ziele zu entwickeln“, fordert Suding. Bei den derzeitigen Koalitionsverhandlungen würden diese Themen jedoch kaum eine Rolle spielen. „Ein konkreter Plan für weltbeste Bildung sieht anders aus“, bilanziert Suding. (bh)

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.