Antrag A3004: Endometriose bekannter machen – notwendige Forschung stärker fördern

Antragsteller/ -in: Sachgebiet:
Bundesvorstand der Liberalen Frauen A3 - Selbstbestimmt in allen Lebenslagen

Der Bundesparteitag möge beschließen:

Wir Freie Demokraten setzen uns verstärkt dafür ein, dass über die unheilbare Krankheit Endometriose, deren Fallzahlen ansteigen, grundsätzlich informiert und die Forschung zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten stärker gefördert wird.

Dies könnte in Form einer bundesweiten Aufklärungskampagne oder eines Aktionsplanes zum Thema Endometriose erfolgen, der sowohl zur Krankheit als solcher informiert als auch die vorhandenen zertifizierten Endometriosezentren und Institutionen wie die Stiftung Endometriose Forschung besser vernetzt und in der Öffentlichkeit bekannt macht.

    Begründung 

    Die unheilbare Krankheit Endometriose, an der circa 10 bis 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden, führt zu extremen Schmerzen und verhindert in den meisten Fällen, dass die erkrankten Frauen Kinder bekommen können. Denn versprengte Gebärmutterschleimhaut siedelt sich an anderer Stelle im Körper an und kann dort zum Beispiel Organe verkleben und Entzündungen auslösen.

    Die Diagnose dieser Krankheit ist schwierig, und es dauert oft lange Zeit, bis es durch Ausschlussverfahren zur Feststellung einer Endometriose kommt. Die erkrankten Frauen wissen oft nicht von ihrer Erkrankung und leiden sowohl unter der Krankheit als auch unter einem unerfüllten Kinderwunsch.

    Eine solche Erkrankung, die sehr selten auch Männer betreffen kann, beeinflusst sehr stark das Leben und die Zukunftsplanung der Erkrankten, die sich krank fühlen, aber oft nicht wissen, woran sie leiden.

    Daher ist es wichtig zu wissen, dass die Krankheit Endometriose existiert und es individuelle Behandlungsmöglichkeiten gibt. Verstärkte Forschung kann zu neuen Therapien und generell neuen Erkenntnissen führen.