Vertrauensgewinn für die FDP Berlin

Die Berliner Freien Demokraten haben sich bei der Abgeordnetenhauswahl in der Hauptstadt leicht verbessert und freuen sich über 7,1 Prozent der Stimmen.

Sebastian Czaja
Sebastian Czaja, Vorsitzender der FDP Berlin, ist zufrieden mit dem Ergebnis der Liberalen.

Die Freien Demokraten haben sich bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl im Vergleich zum Vorjahr (6,7 Prozent) noch einmal verbessert. Die Liberalen erzielen leichte Gewinne und kommen auf 7,1 Prozent. Demnach ist die FDP mit 12 Abgeordneten vertreten. FDP-Chef Christian Lindner ist zufrieden: „Wir freuen uns über ein gutes Ergebnis in Berlin und die voraussichtliche Rückkehr in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Tag hat die Liberalen in ganz Deutschland gestärkt.“ Der Berliner FDP-Spitzenkandidat Sebastian Czaja bedankt sich noch am Wahlabend für das Vertrauen, sein Dank richtet sich „an die vielen, die uns gestern ihre Stimme anvertraut haben.“ Er verspricht: Die Liberalen werden verantwortungsvoll damit umgehen. Der Spitzenkandidat dankte auch allen Unterstützerinnen und Freiheitskämpfern, „die in den letzten Wochen alles gegeben und den leichten Zuwachs unseres Ergebnisses möglich gemacht haben.“

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Czaja resümiert: „Wir haben gekämpft, weil es uns um die Zukunft dieser Stadt geht. Jetzt müssen wir abwarten, wer den Auftrag für eine Regierungsbildung bekommen hat.“ Die Freien Demokraten seien bereit für „einen echten Neuanfang, Verantwortung zu übernehmen.“ Czaja bekräftigt die Bereitschaft, mit allen Parteien bis auf Die Linke und AfD zu sprechen. Zudem warnte er vor einem „linken Weiter-So mit Klassenkampf auf dem Wohnungsmarkt und einem Kulturkampf auf den Straßen.“

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Die Liberalen werben für einen neuen Politik-Stil, der wieder auf ein Miteinander setze, statt auf ein Gegeneinander, „für Fortschritt statt Verbote und beste Bildungschancen unabhängig vom Zufall der Geburt.“ Die FDP wolle „einen echten Politikwechsel“ und eine „bürgerliche Koalition der Mitte“, erklärt Czaja. Er ist überzeugt: Nur so könnten die Probleme der Stadt pragmatisch gelöst werden.

Technische und organisatorische Probleme am Super-Wahltag in Berlin

Am Wahltag selbst gab es in der bis dato rot-rot-grün regierten Hauptstadt chaotische Szenen vor und in den Wahllokalen. Teilweise gingen die Wahlscheine aus, die Schlangen vor den Wahllokalen wurden länger und länger.

Die Gründe für das Chaos: Corona-Auflagen, Berlin-Marathon und Wahlzettelpannen haben an diesem Wahlsonntag Verzögerungen und Frust ausgelöst – und dürften etliche Wählerinnen und Wähler von der Abstimmung abgehalten haben. Wegen der Probleme hatte Bundeswahlleiter Georg Thiel entschieden, die Wahllokale in der Hauptstadt länger geöffnet zu lassen.

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