Zupackende Politik und beste Bildung für junge Menschen

Der Schulbetrieb hat während der Corona-Pandemie stark gelitten. Bund und Länder haben zwar das sogenannte Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ auf den Weg gebracht. Doch die Probleme sind weitaus größer.

Hilfe für benachteiligte Kindner
Die FDP befürchtet, dass gerade Schülerinnen und Schüler aus finanziell benachteiligten Haushalten wieder im Stich gelassen werden.

Kitas, Schulen, Sportvereine — über ein Jahr lang waren diese und viele weitere Einrichtungen während der Corona-Pandemie oftmals ganz oder teilweise geschlossen. Kinder und Jugendliche versäumten nicht nur Lernstoff, sondern litten auch unter fehlenden sozialen Kontakten. Bund und Länder versuchen nun zwar mit einem Aufholprogramm gegenzusteuern. Für die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Katja Suding, geht das jedoch nicht weit genug.

„Gerade Schülerinnen und Schüler aus finanziell benachteiligten Haushalten mussten enorm unter den monatelang geschlossenen Schulen und den ausgefallenen Freizeitangeboten leiden“, so die FDP-Bildungsexpertin. Das Aufholprogramm dürfe deshalb kein bürokratisches Ungetüm werden. „Die Unterstützung für Nachhilfe, die psychosozialen Hilfen und ein endlich wieder vergrößertes Angebot an Freizeitaktivitäten muss unseren Kindern jetzt schnellstmöglich zur Verfügung stehen und nicht erst in einigen Monaten.“

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Das Geld müsse stattdessen ohne Hürden bei den Kindern und Jugendlichen ankommen. „Daran werden sich die Bundesregierung und die Länder messen lassen müssen“, so Suding. Das wichtigste Mittel, um eine Vergrößerung von Lernlücken und negative Folgen für die soziale und psychische Entwicklung der Kinder zu verhindern, sei ohnehin, die Bildungseinrichtungen offen zu halten. „Es muss endlich eine staatliche Garantie für den Präsenzunterricht geben“, fordert Katja Suding deshalb. „Schüler und Eltern brauchen das verbindliche Versprechen, dass es nicht mehr zu Einschränkungen des Schulunterrichts kommt.“

Die Freien Demokraten fordern wiederholt deutlich mehr finanzielle Mittel für das Bildungssystem. Denn die Chance zum Aufstieg hängt heute mehr denn je von der Bildung ab. 2,5 Milliarden Euro will die FDP deshalb in Schulen und Bildungseinrichtungen zusätzlich investieren, finanziert aus einem Prozentpunkt des bestehenden Mehrwertsteueraufkommens. Um die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Bildungspolitik zu erleichtern, soll das Grundgesetz geändert werden.

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„Wir setzen uns seit langem für einen Digitalpakt 2.0, das Kooperationsgebot zwischen Bund und Ländern sowie bundesweite Abschlussprüfungen ein“, unterstreicht auch Thomas Sattelberger, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. „Nur so werden Bildungsinnovationen und Unterrichtsqualität spürbar vorankommen.“ Dazu gehörten verpflichtende digitale Fortbildungskurse für Lehrkräfte, mehr IT-Personal an den Schulen und deutlich verschlankte Verwaltungsprozesse.

„Die Bürger wünschen sich digitalere Schulen, weniger Kleinstaaterei beim Bildungssystem und länderübergreifende Bildungsstandards“, macht Sattelberger deutlich. Das bestätige auch das aktuelle Bildungsbarometer des Ifo-Instituts. In der Pandemie hätten alle Schülerinnen und Schüler unter Deutschlands krisenschwachem Bildungssystem gelitten. „Das ist ein Armutszeugnis für unser Land. Junge Menschen haben aber eine zupackende Politik und beste Bildung verdient“, so Thomas Sattelberger.

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