Grunderwerbsteuer für Eigenheim auf Null senken

Immer weniger Menschen in Deutschland können sich eine Immobilie leisten. Finanzminister Christian Lindner will, dass sich das ändert und plädiert für eine Senkung der Grunderwerbsteuer.

Symbolbild Erbschaftsteuer: Münzen mit Miniaturhäusern vor einem Taschenrechner
Die Freien Demokraten setzen sich dafür ein, dass sich wieder mehr Menschen den Traum vom Eigenheim erfüllen können.

Steigende Materialkosten und hohe Zinsen haben die Preise für den Bau von Wohnungen und Häusern in die Höhe schnellen lassen. Der Traum vom Eigenheim ist damit für viele Menschen geplatzt. Und das, obwohl bereits ein Vorschlag des Finanzministeriums vorliegt, die Grunderwerbsteuer, die aktuell bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises ausmacht, flexibler zu gestalten – oder für das selbstgenutzte Eigenheim sogar vollständig abzuschaffen. Finanzminister Christian Lindner stellte klar: „Wenn es nach mir geht, sollte die Grunderwerbsteuer für selbstgenutzten Wohnraum in den Ländern auf null gesenkt werden.“ 

Allerdings ist hierfür die Zustimmung der Bundesländer notwendig, da die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer in die Länderkassen fließen. Im Jahr 2022 brachte die Grunderwerbsteuer 17 Milliarden Euro ein. Bis jetzt haben sich die Länder nicht auf die Entlastung für Hausbauer verständigen können.

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Wohnraum muss für die breite Mitte finanzierbar sein

Wer heute ein Einfamilienhaus bauen oder eine Wohnung kaufen wolle, müsse bereits mit hohen Zinsen und gestiegenen Baukosten umgehen. Selbstgenutzter Wohnraum müsse für die breite Mitte der Gesellschaft aber finanzierbar bleiben, argumentiert Lindner.

Er habe kein Verständnis für die Untätigkeit der Bundesländer in dieser Frage: „Den dafür notwendigen rechtlichen Spielraum wollte ich den Ländern bereits im vergangenen Jahr schaffen, leider wurde das Angebot bis jetzt noch nicht angenommen.“ Lindner hatte vorgeschlagen, die Grunderwerbsteuer für selbstgenutzten Wohnraum unter anderem mit einem Freibetrag flexibler zu gestalten.

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