Neues Team im Kampf für die Freiheit

Frischer Wind an der FDP-Spitze: Die Delegierten stellen Christian Dürr ein starkes Team zur Seite – mit Svenja Hahn, Wolfgang Kubicki und Henning Höne als stellvertretende Vorsitzende.

Christian Dürr
Mit Hahn, Kubicki und Höne wird Christian Dürr von einem vielfältigen Vize-Team unterstützt, das Aufbruch und Erfahrung verbindet.

Der Bundesparteitag der Freien Demokraten startet am Samstag in die zweite Runde – mit klarem Kurs, neuem Elan und personellen Veränderungen an der Spitze. 

Bereits am Freitag wählte die Partei Christian Dürr zum neuen FDP-Vorsitzenden – ebenso wie seine drei Stellvertreter: die Europaabgeordnete Svenja Hahn, den langjährigen Vize Wolfgang Kubicki und den nordrhein-westfälischen FDP-Landeschef Henning Höne. Ein Team, das Aufbruch und Stabilität zugleich verkörpert – und von der Parteibasis mit starken Ergebnissen bestätigt wurde: Kubicki erhiellt 69 Prozent der Stimmen, Hahn überzeugte mit 76 Prozent, ebenso wie Höne mit ebenfalls 76 Prozent Zustimmung.

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Aufbruch in die Zukunft – mit Freiheit und Teamgeist

Svenja Hahn betont in ihrer Bewerbungsrede den notwendigen Aufbruch in der Partei – organisatorisch, personell und inhaltlich. Sie will die Partei von internem Gräbendenken lösen – weg vom ideologischen Links-Rechts-Schema, hin zu einer lebendigen Mitmachkultur. „Denn nur als Team können wir so stark werden, dass wir die Kraft haben, beständig stabile Ergebnisse zu holen.“

Die Vision der Vizepräsidentin der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa ist klar: Sie will, dass die FDP wieder als Partei wahrgenommen wird, die echte Zukunftskonzepte entwickelt – für ein digitales, funktionierendes, freies und demokratisches Deutschland in einem starken Europa. Die FDP müsse zur „Kraft für das Morgen“ werden – mit mutigen Konzepten, die insbesondere jungen Menschen wieder Fortschrittsperspektiven bieten. „Wir sind doch die Partei, die dafür sorgt, dass Du Dein ganzes Leben lang Zugang zu besserer Bildung hast, dass Du geschützt bist vor staatlicher Überwachung, dass Du frei leben und lieben kannst, dass Du Dir etwas im Leben aufbauen kannst. Weil wir für eine starke Wirtschaft sorgen, die Dir Aufstiegschancen bietet.“

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Mit Inhalten überzeugen

Auch Henning Höne will mit Inhalten überzeugen. „Freie Demokraten definieren sich nicht über andere. Wir definieren uns über Freiheit“, betont er. Es brauche langfristiges Denken, Mut zu großen Fragen und neue Ideen. Die FDP stehe für einen klaren, unverwechselbaren Markenkern: Sie sei die einzige Partei, die sich einem paternalistischen Staat verweigere, der das Leben der Bürgerinnen und Bürger umfassend regeln will – ein Staat, der „verdammt teuer und gleichzeitig überfordert“ ist. „Wir Freie Demokraten sagen dagegen: Wir glauben an Dich! Wir glauben, dass Du es selbst kannst. Wir glauben, dass Du selbst entscheiden kannst.“ 

Statt Subventionen für einzelne Unternehmen brauche es bessere Rahmenbedingungen für alle. Mit Blick auf das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl zeigt sich Höne kämpferisch: „Ich habe das Ergebnis dieser Bundestagswahl persönlich genommen und will es nicht so stehen lassen. Packen wir es gemeinsam an.“

„Wir müssen uns als freiheitliche Kampfeinheit formieren“

Wolfgang Kubicki betont die Bedeutung von Selbstkritik und Selbstvergewisserung nach der „schmerzhaften“ Wahlniederlage ebenso, will aber weg von parteiinterner Nabelschau. „Wir müssen uns so schnell wie möglich wieder als freiheitliche Kampfeinheit formieren“, fordert er. Keine andere Partei kämpft so entschieden für den Erhalt der Bürgerrechte. „Die Freiheit, die ich meine, kämpft für die Wahrheit in dem Wissen, dass es keine abschließende Wahrheit gibt, die behauptet, nicht die letzten Antworten zu wissen.“ Während die neue Regierung ein „Wahrheitsministerium“ etablieren will, kämpfe er dafür, „dass Du ungestraft Unsinn erzählen kannst.“ Er sei bereit, sich „verbal verprügeln“ zu lassen, um für die Prinzipien der Freien Demokraten einzustehen.

Das Freiheitsbedürfnis im Land ist groß 

Kubicki ruft dabei zu einem Staat mit Augenmaß auf – einem, der nicht durch Größe glänzt, sondern durch Zurückhaltung. In einer freien Gesellschaft, so seine Botschaft, bestimmen die Menschen selbst, nicht die Politik. „Die Freiheit, die ich meine, weiß, dass der Staat nicht besser wird, wenn er groß ist.“ Seine Kritik richtet sich gegen jede Tendenz zur „Gleichmacherei“ – für ihn ein Angriff auf die individuelle Freiheit. Zum Schluss sendet Kubicki noch ein klares Signal an alle Zweifler: „Wer glaubt, die FDP sei jetzt endgültig im freien Fall, unterschätzt, wie groß das Freiheitsbedürfnis in unserem Land ist.“

Die Delegierten entscheiden am Samstag im Rahmen eines neuen Antrags des Bundesvorstandes über die zukünftige Ausrichtung der Partei. 

Präsidium