Nie wieder, das ist jetzt
Zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel erinnerte FDP-Chef Christian Dürr an „den schwersten Angriff auf Jüdinnen und Juden seit der Shoah“ und bekräftigte beim Treffen mit Israels Botschafter Ron Prosor die Unterstützung im Kampf gegen Antisemitismus: „Nie wieder! Das ist jetzt.“

Heute vor zwei Jahren erschütterte der Terrorangriff der Hamas auf Israel die Welt. Über 1.200 Menschen wurden ermordet, 251 Geiseln verschleppt – 48 von ihnen befinden sich bis heute noch immer in den Händen der Terroristen. Aus diesem Anlass traf sich FDP-Chef Christian Dürr mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor, um daran zu erinnern, „dass dieses schlimmste Verbrechen am jüdischen Volk seit der Shoah vor zwei Jahren geschehen ist.“
Dürr fordert die Freilassung aller Geiseln
Dürr erklärt: „Wir gedenken heute der Ermordeten, Verschleppten und Verletzten sowie ihrer Angehörigen, die bis heute unter den Folgen des Terrors leiden. Ihnen gilt unser Mitgefühl.“ Zugleich forderte er die Hamas auf, einem Gefangenenaustausch zuzustimmen und alle Geiseln freizulassen. Für Dürr steht fest, dass Deutschland für die Existenz und Sicherheit Israels eine besondere Verantwortung trägt. Dass sich jüdisches Leben auch hierzulande frei entfalten und gelebt werden könne, dürfe nicht nur ein Bekenntnis bleiben.
Anstieg antisemitischer Gewalt in Deutschland
Der FDP-Chef wies darauf hin, dass seit dem 7. Oktober auch in Deutschland ein dramatischer Anstieg antisemitischer Anfeindungen und Gewalt zu beobachten sei – „ob bei Aufmärschen, in den sozialen Netzwerken oder an unseren Universitäten.“ Jetzt sei deshalb entschiedener Einsatz gegen Antisemitismus gefragt. Seine Worte lassen keinen Zweifel: „Nie wieder, das ist jetzt.“
„Wer sagt, Israels Vernichtung sei eine Meinung, hat jeglichen moralischen Kompass verloren“
FDP-Generalsekretärin Nicole Büttner macht deutlich: Der Hamas-Angriff war ein antisemitischer Anschlag. „1.200 Menschen wurden brutal ermordet in Israel. Weil sie Juden sind, wurden Frauen vergewaltigt. Weil sie Juden sind, wurden Babys und Mütter massakriert. Weil sie Juden sind, wurden am 7. Oktober 2023 251 Geiseln entführt – und befinden sich teilweise noch immer in der mörderischen Hand der Hamas.“
Bedenken allein helfen nicht, so Büttner. Sie betont, dass sich Antisemitismus auch in Deutschland zunehmend offen auf den Straßen zeige: „Wer seine Kippa bedecken muss, wer die Sprache am Telefon wechselt, wer seine Kinder auf Umwegen in die Kita bringt, der verzichtet auf Grundwerte.“ Viel zu oft werde weggeschaut, mahnt die Generalsekretärin. Sie macht unmissverständlich klar: „Wer sagt, Israels Vernichtung sei Meinung, hat jeglichen moralischen Kompass verloren. Unsere Solidarität mit Israel besteht – und ist kein Ritual.“
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