Chance auf Nahen Osten ohne Terror

Historische Stunden waren das: Alle 20 noch lebenden Geiseln der Hamas sind frei. FDP-Chef Christian Dürr sieht die Chance auf langfristigen Frieden in der Region.

Israel
Alle Hamas-Geiseln sind frei: Damit besteht die Chance auf Frieden im Nahen Osten.

Nach mehr als zwei Jahren sind jetzt alle noch lebenden Geiseln von der Hamas freigelassen worden und zurück in Israel bei ihren Angehörigen im Austausch gegen hunderte palästinensische Häftlinge. Die Freilassungen sind ein Ergebnis der Friedensbemühungen unter der Federführung der USA. „Dass nach viel zu langer Zeit die israelischen Geiseln freikommen können, macht Hoffnung auf langfristigen Frieden in der Region“, begrüßte FDP-Chef Christian Dürr die Entwicklung. Er richtet den Blick nach vorn: „Die nächsten Schritte müssen die Sicherheit Israels immer im Blick haben.“

FDP-Vize Hennig Höne zeigt sich ebenfalls erleichtert über die Freilassung der Geiseln und spricht sich dafür aus, die Chance zu nutzen: „Der Nahostkonflikt, der dauert schon viel zu lange. Viel zu viel Leid gibt es da und immer neu ist er aufgeflammt, zuletzt verursacht durch den Angriff der Hamas. Aber mit der Freilassung der Geiseln ist heute aus meiner Sicht ein Tag der Freude für die Betroffenen, aber auch ein Tag der Hoffnung. Denn nach vorne hin gerichtet könnte das ein erster wichtiger Schritt sein für einen Friedensprozess.“ Dieser Prozess werde nicht einfach und werde viel internationale Unterstützung brauchen, denn die Wunden seien tief. Er ruft die Bundesregierung auf, sich aktiv an einem solchen Friedensprozess zu beteiligen. 

Darüber hinaus müsse konsequent gegen Antisemitismus in Deutschland vorgegangen werden: „Für Menschen, die Mord und Terror feiern, darf in diesem Land kein Platz sein.“ Es treibt ihn um, dass es ausschließlich jüdische Einrichtungen seien, die in Deutschland ständigen Polizeischutz brauchten. 

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

Dauerhafter Frieden ist möglich

„Heute empfinde ich nur Freude und Erleichterung über die Rückkehr der Geiseln“, erklärt auch FDP-Präsidiumsmitglied Florian Toncar. Er sprach der amerikanischen Regierung seinen Respekt aus für das Ergebnis „Nun ist die Chance da für einen politischen Prozess und einen Nahen Osten ohne Terrororganisationen wie Hamas.“ 

Der Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Karl-Heinz Paqué, schreibt: Was Donald Trump mit seinem 20-Punkte-Plan angestoßen hat, könnte im Nahen Osten zu einem Wendepunkt zum Besseren werden — zwei Jahre nach dem grausamen Massaker der Hamas an 1.200 Menschen und der Geiselnahme von 250 Jüdinnen und Juden. Eine große Chance, vorausgesetzt, der Plan wird tatsächlich vollständig umgesetzt — auch und vor allem von Seiten der Hamas. Vergessen wir nicht: einer Terrororganisation, die bisher vor nichts an Brutalität und Lügen zurückschreckte.“