Neue Gesichter bei den Freien Demokraten
Am zweiten Tag des Bundesparteitages ging es um weitere Personalentscheidungen und auch um Inhalte. Wir haben Pressestimmen für Sie zusammengetragen.
„Der Parteitag wählt eine Seiteneinsteigerin zur Generalsekretärin und eine Hobbypolitikerin ins Präsidium. Beide stehen für die dringend nötige Erneuerung der Liberalen“, schreibt „Der Spiegel“. Mit diesen Personalentscheidungen habe die für die FDP dringend nötige Disruption angefangen.
Die „Bild-Zeitung“ kommentiert die Wahl von Nicole Büttner: „Die KI-Unternehmerin Nicole Büttner übernimmt eine der härtesten Aufgaben in der Bundespolitik: Sie soll die FDP nach ihrem historischen Absturz neu aufstellen – als neue Generalsekretärin.“ Sie will die Freien Demokraten als Stimme der Vernunft und des Fortschritts etablieren.
Eindrücke vom 76. Ord. Bundesparteitag




Freie Demokraten im Wandel
Mit der neuen Vize-Parteichefin Svenja Hahn, der neuen Generalsekretärin Nicole Büttner und der neuen Beisitzerin im Präsidium Susanne Seehofer werde Wandel in der Partei sichtbar, heißt es im „Tagesspiegel“. Die Freien Demokraten hätten außerdem zahlreiche Themen in der Schublade, die insbesondere junge Frauen ansprechen sollten.
Der „Cicero“ fordert: „Die FDP muss mehr Kettensäge wagen.“ Die FDP müsse jetzt zweierlei leisten, mehr Wärme gegenüber denjenigen, die hart arbeiten und wenig verdienen, und mehr Härte gegenüber „Politpädagogen“ und „Moralaposteln“.
Büttner und Seehofer stünden für eine neue FDP, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Nach der Ära Lindner setze der Parteitag jetzt auf zwei Frauen.
Die Freien Demokraten wollten bei der kommenden Bundestagswahl die außerparlamentarische Opposition überwinden, schreibt „n-tv“. Der beschlossene Leitantrag greife klassische liberale Positionen auf und versuche gleichzeitig die politischen Ränder einzuhegen. Außerdem wolle sich die Partei ein neues Grundsatzprogramm geben, unter Beteiligung aller rund 70.000 Parteimitglieder.