Endlich Aktienrente statt schwarz-rotem Rentenmurks
Der aktuelle Rentenbeschluss der Bundesregierung ist nach Einschätzung von FDP-Chef Christian Dürr ungeeignet, um das Rentensystem zu stabilisieren. Der Gegenvorschlag der FDP liegt auf dem Tisch: Die Aktienrente.

„Das Rentenpaket der Bundesregierung löst keines der strukturellen Probleme unserer Sozialsysteme, verursacht aber weitere enorme Zusatzbelastungen“, sagte Dürr in Berlin. Er warnt, dass in den kommenden Jahren durch die Pläne von Union und SPD „massive Mehrkosten“ entstehen würden. Statt Flickschusterei fordert der FDP-Chef eine generationengerechte Reform des Sozialstaates, „die das Rentenniveau sichert, ohne die junge Generation übermäßig zu belasten“.
Die zentralen Herausforderungen an die Sozialsysteme sind allen Beteiligten bekannt: Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, die nachfolgenden Generationen sind kleiner, und die Lebenserwartung steigt. 2019 kamen noch 288 Beitragszahlende auf 100 Rentner, bis 2050 werden es nur noch rund 230 sein. Ein Rentner müsste dann von nur zwei Erwerbstätigen finanziert werden – eine enorme Belastung für Arbeitnehmer.
Aktienrente ist das richtige Instrument
Das richtige Instrument für eine generationengerechte und stabile Rentenfinanzierung sei die von der FDP vorgeschlagene Aktienrente, so Dürr. „Viele Länder machen längst vor, wie man so Altersvorsorge nachhaltig und gerecht gestalten kann. Deutschland muss endlich nachziehen – denn die aktuellen Pläne sind weder nachhaltig noch fair.“ Langfristige Renditechancen, eine breitere Kapitalbasis und mehr Generationengerechtigkeit – das ist der Weg, den die Freien Demokraten einschlagen wollen.
Hintergrund:
Das Bundeskabinett hat ein milliardenschweres Rentenpaket beschlossen, dass das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent sichern soll und die Mütterrenten für Eltern von vor 1992 geborenen Kindern verbessert werden. Die dadurch entstehenden erheblichen Mehrkosten sollen aus dem ohnehin schon lückenhaften Bundeshaushalt finanziert werden.