Statt Minijobs abschaffen sozialversicherungspflichtige Jobs stärken

Statt die nötigen Reformen anzugehen, will die Union sogar neue Hürden für die Wirtschaft schaffen. FDP-Chef Christian Dürr kritisiert die Vorschläge aus Reihen der Union zur Abschaffung von Minijobs.

Kellnerin
Minijobs sind ein wichtiges Instrument, um flexiblen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion hatte sich für die Abschaffung der sogenannten Minijobs stark gemacht. Die FDP stellt sich gegen den Vorschlag: „Die Union hat offenbar nicht nur die Kraft und den Mut zu notwendigen Reformen verloren – im Gegenteil: Sie will nun sogar noch neue Hürden schaffen und fesselt das Land damit weiter in der Krise“, so Dürr.  

Der FDP-Chef bezeichnete Minijobs als „wichtigen Baustein für Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt“. Sie sollten nicht schlechtgeredet werden, die Regierung müsse „sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken“, statt neue Hürden für Beschäftigung zu schaffen. Der Weg aus der wirtschaftlichen Krise führe über mehr Freiheit und Flexibilität – nicht über neue Beschränkungen. Reformen, Entlastung und faire Rahmenbedingungen für alle, die arbeiten wollen. Das sind für die Freien Demokraten der Schlüssel zu mehr Wohlstand und sozialer Sicherheit.

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Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken

„Statt Minijobs einzuschränken und schlechtzureden, muss die Regierung sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken.“ Dürr macht deutlich, dass die richtigen Antworten auf die Herausforderungen des Arbeitsmarkts in „Entlastung, höheren Freibeträgen und Sozialreformen, um die ausufernden Lohnnebenkosten einzudämmen“ liegen.

Die FDP setze sich dafür ein, Leistung zu belohnen und Arbeit zu erleichtern – gerade für Menschen, die zusätzlich Verantwortung übernehmen oder sich etwas dazuverdienen wollen.

Minijobs sind ein wichtiger Baustein für Flexibilität

„Wer jetzt Beschäftigungsmöglichkeiten einschränkt, riskiert, dass viele gar nicht mehr nebenher arbeiten können oder wollen.“ Dürr warnt davor, die flexible Erwerbsarbeit zu schwächen. Stattdessen gehe es darum, „individuelle Chancen für Aufstieg und Leistungsbereitschaft zu erweitern – nicht, sie zu begrenzen.“

Er unterstreicht die Bedeutung von Minijobs für Millionen Menschen: „Minijobs sind ein wichtiger Baustein für Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt. Ob Studierende, die kellnern, oder Leute, die nebenher noch im Handel mit anpacken – Minijobs ermöglichen Millionen Menschen, selbstbestimmt dazuzuverdienen.“